APA/GRUPPE SOFORTMASSNAHMEN

200 Kilogramm Fleisch

Wien: Weitere illegale Fleischerei entdeckt

Heute, 11:31 · Lesedauer 2 min

In Wien-Ottakring ist am Dienstag ein weiterer illegaler Fleischbetrieb aufgeflogen. Nach Angaben der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien wurden rund 200 Kilogramm Fleisch in den Räumen einer ehemaligen Apotheke sichergestellt. Entdeckt wurde das illegale Unternehmen bei einer Gewerbestreife des Einsatzteam Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen, gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) Wien.

Im Betrieb sowie im dazugehörigen Kleintransporter wurden massive hygienische Mängel festgestellt. Auch verfügte das Unternehmen über keine entsprechende Betriebsanlagengenehmigung.

Lebensmittelkontrollorgane des Marktamtes nahmen Proben des Fleisches, die von der AGES auf gesundheitliche Risiken untersucht werden. Ebenso wurden jene Betriebe, die mit dem Fleisch beliefert wurden, einer Kontrolle unterzogen.

Das gefundene Fleisch wird vernichtet.

Mit "Konsequenz gegen illegale Betriebe vorgehen"

Darüber hinaus stellte das AMS Wien fest, dass ein anwesender Mitarbeiter nicht zur Sozialversicherung angemeldet war und gleichzeitig Leistungen des AMS bezog. Offiziell befand er sich im Krankenstand.

Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, betonte: "Die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten hat oberste Priorität. Wer mit illegalen Fleischereien die Gesundheit der Menschen gefährdet, wird früher oder später zur Rechenschaft gezogen. Wir werden weiterhin mit aller Konsequenz gegen illegale Betriebe vorgehen."

Erst im Jänner war in Wien-Favoriten ein illegaler Fleischbetrieb aufgeflogen. In einer ehemaligen Tischlerei wurde Kebabfleisch produziert, mehrere hundert Kilogramm waren beschlagnahmt worden.

Video: Ist Fleisch aus dem Labor die Zukunft?

Zusammenfassung
  • In Wien-Ottakring wurde ein illegaler Fleischbetrieb entdeckt, in dem 200 Kilogramm Fleisch sichergestellt wurden. Der Betrieb wies massive hygienische Mängel auf und hatte keine Betriebsanlagengenehmigung.
  • Das AMS Wien fand heraus, dass ein Mitarbeiter des Betriebs nicht zur Sozialversicherung angemeldet war und gleichzeitig Leistungen bezog, während er offiziell im Krankenstand war.
  • Walter Hillerer betonte, dass die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten oberste Priorität hat und dass man weiterhin konsequent gegen illegale Betriebe vorgehen wird.