Weiter viel Not ein Jahr nach Flutkatastrophe in Libyen
"Mehr als 20.000 Menschen sind als Folge der Katastrophe traumatisiert. Viele Kinder haben Angst vor Wasser. Auch das Bildungssystem ist immer noch sehr fragil. Schulen sind zerstört oder befinden sich noch im Wiederaufbau. Lehrkräfte werden immer noch vermisst, andere haben die Stadt verlassen", sagte Mohamed Elasibai von Care in Libyen.
Die Rückkehr zur Normalität in dem Staat in Nordafrika bleibt eine große Herausforderung. Der finanzielle Bedarf ist enorm: Die Vereinten Nationen haben bisher 45,4 Millionen US-Dollar erhalten, um die Hilfe nach den Überschwemmungen im Jahr 2024 zu finanzieren. "Doch der Bedarf an Unterstützung ist nach wie vor groß – und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft schwindet", so Care.
Zusammenfassung
- Vor einem Jahr brachen zwei Dämme in Libyen und überfluteten die Küstenstadt Darna. 40.000 Menschen verloren ihr Zuhause, Tausende kamen ums Leben, und über 8.000 Menschen gelten noch als vermisst.
- Mehr als 20.000 Menschen sind traumatisiert, viele Kinder haben Angst vor Wasser. Das Bildungssystem ist fragil: Schulen sind zerstört, Lehrkräfte vermisst oder abgewandert.
- Die Vereinten Nationen haben bisher 45,4 Millionen US-Dollar erhalten, um die Hilfe zu finanzieren. Der Bedarf an Unterstützung ist weiterhin groß, die internationale Aufmerksamkeit schwindet.