APA/dpa/Angelika Warmuth

Wegen 7 km/h: Geblitzter zog vors Oberste Gericht

Nur 7 km/h zu schnell: In Italien zog ein Autofahrer wegen seiner Strafe bis vors Oberste Gericht. Das Urteil hat eine enorme Auswirkung.

Der Kampf italienischer Autofahrer gegen Radarfallen geht in die nächste Runde: Viele Strafen könnten aufgrund eines Urteils des Obersten Gerichts in Rom bald aufgehoben werden. Dieses hat dem Einspruch eines Rechtsanwalts aus Treviso stattgegeben, der mit 97 statt 90 km/h unterwegs war. Laut OGH sind die meisten Blitzer zwar vom Infrastrukturministerium genehmigt, aber nicht von der Regierung der erforderlichen detaillierten technischen Prüfung unterzogen worden.

Mehr als 11.000 Radarfallen

Nirgendwo in Europa gibt es so viele Radarfallen wie in Italien, mehr als 11.000. Und manche Gemeinden machen mit den "Autovelox", wie diese auf Italienisch heißen, gutes Geld.

Die 20 größten Städte des Landes sollen damit 2022 mehr als 75 Millionen Euro eingenommen haben, allein Florenz kassierte mehr als 23 Millionen.

Video: 250 km/h in Wien: Raser muss Auto abgeben

ribbon Zusammenfassung
  • Der Kampf italienischer Autofahrer gegen Radarfallen geht in die nächste Runde: Viele Strafen könnten aufgrund eines Urteils des Obersten Gerichts in Rom bald aufgehoben werden.
  • Dieses hat dem Einspruch eines Rechtsanwalts aus Treviso stattgegeben, der mit 97 statt 90 km/h unterwegs war.
  • Laut OGH sind die meisten Blitzer zwar vom Infrastrukturministerium genehmigt, aber nicht von der Regierung der erforderlichen detaillierten technischen Prüfung unterzogen worden.