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Wagner-Chef ortet "Verrat" in Russland

In Bachmut stehen sich seit Wochen Ukraine und Russen in einem erbitterten Kampf gegenüber. Mittendrin ist auch die Söldnertruppe Wagner. Deren Chef schießt jetzt auf Telegram scharf gegen die eigenen Reihen und spricht von "Verrat" an ihm und seinen Leuten.

Am Mittwoch gab der Kommandant der ukrainischen Sondereinsatzkräfte, Viktor Horenko erstmals zu, dass es im Kampf um Bachmut für die Ukraine nicht zum Besten steht. Die Lage, so sagte er nach einem Frontbesuch, sei "tatsächlich schwierig".

Grund zum Jubeln hat aber auch die Gegenseite nicht, im Gegenteil. An der Seite der Russen kämpft federführend die Söldnergruppe Wagner. Ihr Chef Jewgenij Prigoschin macht auf Telegram den Russen schwere Vorwürfe. Offenkundig wütend sagt er in einem Video, es sei innerhalb Russlands ein Verrat im Gange

Munition Mangelware

Das Verteidigungsministerium liefere nicht genügend Munition für den Kampf um Bachmut. Da ihnen die Unterstützung vorenthalten werde, seien die Verluste bei seinen Söldnern um ein Vielfaches höher.

Prigoschin, auch als "Puntins Koch" bekannt, kritisierte auch das Ausbleiben von Entlastungsangriffen auf Slowiansk und Kramatorsk. Dadurch sollen die Söldner im nahe gelegenen Bachmut freigespielt werden.

Ukrainische Gegenoffensive im Mai

Prigoschin erklärte, es sei fest mit einer Gegenoffensive der Ukrainer zu rechnen. Er rechnet damit, dass die Ukrainer irgendwann nach dem 2. Mai losschlagen. Abhängig sei das vom Wetter und der Bodenbeschaffenheit. Denn zu viel Schlamm behindert das Fortkommen der Fahrzeuge. 

ribbon Zusammenfassung
  • In Bachmut stehen sich seit Wochen Ukraine und Russen in einem erbitterten Kampf gegenüber. Mittendrin ist auch die Söldnertruppe Wagner.
  • Deren Chef schießt jetzt auf Telegram scharf gegen die eigenen Reihen und spricht von "Verrat" an ihm und seinen Leuten.