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Vergrabene Leiche in Linz hatte Morphine im Körper

Das nun vorliegende toxikologische Gutachten einer Toten, die Mitte Juni in einem Feld vergraben in Linz entdeckt worden war, hat im Körper eine hohe Dosis an Morphinen ergeben. Diese "war so hoch, dass sie zu einer Atemlähmung führen konnte", bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz am Freitag oö. Medienberichte. Der Gerichtsmediziner halte dies als Todesursache für plausibel. Er vermute, dass es sich bei der Substanz um Substitol handle.

Seit Oktober 2023 war die Frau abgängig. Ein 43-Jähriger, mit dem sie in der Nacht ihres Verschwindens gefeiert und bei dem sie genächtigt hatte, dürfte sie nahe seiner Wohnung im Linzer Süden vergraben haben. Der Mann hatte stets behauptet, die Frau habe die Wohnung in der Früh verlassen. Eine Durchsuchung brachte seinerzeit keine Hinweise auf Belastendes. Ein Verwandter, dem er sich später anvertraut hat, schaltete dann die Polizei ein. Im Juni wurde die vergrabene Leiche gefunden. Gegen den Verdächtigen wird wegen Imstichlassens einer Verletzten und Störung der Totenruhe ermittelt.

Der Verdächtige, der an einem Entzugsprogramm teilgenommen hatte, verfügte offenbar über das Heroin-Ersatzmedikament. Es gebe aber keinen Verdacht, dass die Substanz der Verstorbenen eingeflößt oder verabreicht wurde, betonte die Staatsanwaltschaftssprecherin weiter.

ribbon Zusammenfassung
  • Das toxikologische Gutachten ergab, dass die in Linz vergrabene Tote eine tödliche Dosis an Morphinen im Körper hatte, die zu einer Atemlähmung führen konnte.
  • Die Frau war seit Oktober 2023 vermisst und wurde im Juni gefunden. Ein 43-jähriger Mann, der sie zuletzt gesehen hatte, steht im Verdacht, die Leiche vergraben zu haben.
  • Gegen den Verdächtigen wird wegen Imstichlassens einer Verletzten und Störung der Totenruhe ermittelt. Es gibt jedoch keinen Verdacht, dass die Substanz der Verstorbenen eingeflößt wurde.