Verdächtiger nach Messerattacke in Bielefeld in Psychiatrie
Nachdem kurz nach der Tat am Freitag noch vieles im Dunkeln gelegen hatte, äußerten sich die Behörden nun zum mutmaßlichen Ablauf der Angriffe. Demnach hatte der Tatverdächtige zunächst eine Tankstelle betreten. Mit einem Messer in der Hand habe er dort Menschen bedroht und sich anschließend in einen Park begeben. Die Polizei sei über Notruf alarmiert worden.
Das erste Opfer des Mannes sei ein 19-Jähriger gewesen, der auf einem Fahrrad gefahren sei. Auf Höhe des Parks habe ihn der 44-Jährige unvermittelt mit dem Messer angegriffen und schwer verletzt.
Ein 49 Jahre alter Passant soll danach versucht haben, dem attackierten jungen Mann zu helfen. "Daraufhin griff der 44-Jährige den einschreitenden Passanten an und verletzte ihn lebensgefährlich", berichtete die Polizei.
Polizisten hätten den Tatverdächtigen schließlich von "einer Fortsetzung seiner Tat" abgehalten. Bei der Festnahme soll der Mann erheblichen Widerstand geleistet haben. Ein Polizist wurde leicht verletzt.
Der 49 Jahre alte Passant wurde in einem Krankenhaus notoperiert. Am Freitagabend sei er außer Lebensgefahr gewesen, hieß es von den Ermittlern. Auch der 19-Jährige sei in einer Klinik behandelt worden.
Zusammenfassung
- Ein 44-jähriger Bielefelder wurde nach zwei Messerangriffen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Er soll einen 19-jährigen Radfahrer und einen 49-jährigen Passanten schwer verletzt haben.
- Die Angriffe begannen in einer Tankstelle, wo der Verdächtige Menschen bedrohte, bevor er in einen Park ging. Dort griff er die beiden Männer an.
- Die Polizei verhinderte weitere Taten und nahm den Verdächtigen fest, wobei ein Polizist leicht verletzt wurde. Beide Opfer wurden im Krankenhaus behandelt, der Passant wurde notoperiert.