US-Verschwörungstheoretiker muss Millionenstrafe zahlen
Das entschied am Donnerstag (Ortszeit) ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Texas. Der Radiomoderator hatte öfters behauptet, dass das Massaker mit 20 erschossenen Schulkindern und sechs Lehrern von Schauspielern inszeniert worden sei.
Morddrohungen von Jones-Anhängern
Eltern eines Opfers hatten den rechten Gründer der Webseite "Infowars" daraufhin geklagt. Sie wurden von Jones-Anhängern über Jahre belästigt und mit Mord bedroht, da diese glaubten, sie würden über den Tod ihres damals sechsjährigen Sohns lügen.
Strafe von 75 Millionen US-Dollar droht
Jones, der im Laufe des Prozesses zugegeben hat, dass das Massaker "hundert Prozent real" sei, droht eine noch höhere Strafe. Die Eltern fordern 75 Millionen US-Dollar Strafschadenersatz. Dieser fällt häufig höher als der eigentliche Schadenersatz aus, sollte das Verhalten des 48-Jährigen als besonders anstößig eingestuft werden. Beratungen der zwölfköpfigen Jury dazu starten am Freitag.
Zusammenfassung
- Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones ist bei einem Prozess im US-Bundesstaat Texas rund um seine Lügen zum Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule unter Druck geraten.
- Er muss nun den Eltern eines sechsjährigen Opfers 4,1 Mio. Dollar (4,03 Mio. Euro).
- Der Radiomoderator hatte öfters behauptet, dass das Massaker mit 20 erschossenen Schulkindern und sechs Lehrern von Schauspielern inszeniert worden sei.
- Er hat nun vor Gericht zugegeben, dass das Massaker "100-prozentig real" sei.