Trotz Coronakrise kein Rückgang bei Kellereinbrüchen
Während der Coronakrise und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen sind Einbruchsdelikte in Wohnungen und Wohnhäuser rückläufig. Keinen signifikanten Rückgang stellte das Bundeskriminalamt (BK) bei Kellereinbrüchen fest. Überhaupt ist die Zahl dieser Delikte zuletzt ziemlich konstant geblieben, wie BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au am Donnerstag berichtete.
2019 wurden 7.630 Kellereinbrüche angezeigt, 2018 waren es 8.124. 2017 lag die Zahl bei 11.267, 2016 bei 11.591. Täter, die es nicht so sehr auf Bargeld und Schmuck, sondern eher auf Fahrräder und andere Gegenstände, die sich schnell veräußern lassen, abgesehen haben, würden sich auf Keller und -abteile konzentrieren: "Ein möglicher Grund könnte sein, dass es sich um Beschaffungskriminalität zur Finanzierung von Drogen handelt", sagte Kriegs-Au.
Oft finden Einbrecher auch hochpreisige Wertgegenstände in dieser relativ schlecht abgesicherten Umgebung. "Ein Keller ist kein Tresor", warnte daher das BK und veröffentlichte Empfehlungen der Kriminalprävention - etwa dass Räder zusätzlich mit einem Schloss abgesichert, Zugangstüren zu Abteilen und Gemeinschaftsräumen abschließbar und Keller blickdicht gestaltet sein sollten.
Zusammenfassung
- Während der Coronakrise und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen sind Einbruchsdelikte in Wohnungen und Wohnhäuser rückläufig.
- Keinen signifikanten Rückgang stellte das Bundeskriminalamt (BK) bei Kellereinbrüchen fest.
- Überhaupt ist die Zahl dieser Delikte zuletzt ziemlich konstant geblieben, wie BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au am Donnerstag berichtete.