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Tote bei Wirbelsturm in Madagaskar

In dem südostafrikanischen Inselstaat Madagaskar sind beim Durchzug von Zyklon "Gamane" mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Rund 7.000 Menschen seien von den Verwüstungen durch den Wirbelsturm, der Mittwoch früh den Norden der Insel erreichte, betroffen, teilte die Nationale Behörde für Katastrophenschutz am Donnerstag mit. Der Zyklon zog demnach mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde und starken Niederschlägen über die Insel.

Teilweise seien Winde mit einer Geschwindigkeit von 210 Kilometern die Stunde gemessen worden. Im Norden Madagaskars sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Hunderte Häuser, Straßen und Brücken überflutet oder zerstört worden. Viele Ortschaften seien vom Rest des Landes abgeschnitten und daher für Rettungskräfte schwer zu erreichen. Das Ausmaß der Schäden sei deshalb noch unklar.

Der Inselstaat mit rund 30 Millionen Einwohnern, der im Indischen Ozean vor der Küste Mosambiks liegt, ist regelmäßig von schweren Tropenstürmen betroffen. Vor einem Jahr verwüstete Tropensturm "Freddy" Madagaskar sowie die Nachbarländer Mosambik und Malawi auf dem Festland. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben.

ribbon Zusammenfassung
  • Zyklon 'Gamane' forderte in Madagaskar mindestens elf Menschenleben und beeinträchtigte rund 7.000 Einwohner.
  • Mit Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 150 km/h und Spitzen bis zu 210 km/h verursachte der Sturm schwerste Schäden an Häusern, Straßen und Brücken.
  • Die regelmäßig von Tropenstürmen heimgesuchte Insel ist mit einem unklaren Schadensausmaß konfrontiert, da viele Ortschaften isoliert sind.