APA/MAX SLOVENCIK

Terrorpläne an Weihnachten: Waffenverbot für dritten Verdächtigen

Von den insgesamt vier Festgenommenen in Wien in Zusammenhang mit möglichen Anschlagsplänen zu Weihnachten sitzen zwei weiter in U-Haft. Über einen der beiden Enthafteten verhängten die Behörden nun ein Waffenverbot.

Kurz vor Weihnachten wurden in Wien insgesamt vier Verdächtige wegen möglicher Anschlagspläne und Verbindungen zur Terrororganisation "Islamischer Staat Khorasan Provinz" (ISKP) festgenommen. Zwei der Verdächtigen sind weiterhin in Untersuchungshaft. Sie bestreiten die Vorwürfe.
 

Über einen der beiden Enthafteten, einen Tschetschenen, wurde nun ein Waffenverbot verhängt, wie PULS 24 erfuhr. Die Behörden begründen das Waffenverbot mit einem "erhöhten Aggressionspotential". Weiters bestehe nach wie vor der Verdacht, dass der Mann Verbindungen zur Terrorgruppe unterhalte, die Anschläge in Wien geplant haben soll.

Anwalt wird Verbot anfechten

"Das Waffenverbot wird selbstverständlich angefochten", kündigt der Anwalt des Verdächtigen, Florian Kreiner gegenüber PULS 24 an. Gleichzeitig stellt er klar, dass dies nicht geschehe, "weil mein Mandant Waffen besitzt oder welche erwerben will, sondern weil auch hier eine Entscheidung ohne jegliches Beweissubstrat getroffen wurde". Dies wolle sein Mandant nicht so stehen lassen, so Kreiner.

ribbon Zusammenfassung
  • Kurz vor Weihnachten wurden in Wien insgesamt vier Verdächtige wegen möglicher Anschlagspläne und Verbindungen zur Terrororganisation "Islamischer Staat Khorasan Provinz" (ISKP) festgenommen.
  • Zwei der Verdächtigen sind weiterhin in Untersuchungshaft. Sie bestreiten die Vorwürfe.
  • Über einen der beiden Enthafteten, einen Tschetschenen, wurde nun ein Waffenverbot verhängt, wie PULS 24 erfuhr.
  • Es bestehe nach wie vor der Verdacht, dass der Mann Verbindungen zur Terrorgruppe unterhalte, die Anschläge in Wien geplant haben soll.
  • "Das Waffenverbot wird selbstverständlich angefochten", kündigt der Anwalt des Verdächtigen, Florian Kreiner gegenüber PULS 24 an.