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Sonderkommissar für Wasserknappheit in Italien ernannt

Die italienische Regierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Ernennung eines Sonderkommissars bekanntgegeben, der sich mit dem Problem der Wasserknappheit befassen wird. Geplant ist auch die Einrichtung einer Kommission mit Vertretern aller Ministerien, die mit der Problematik konfrontiert sind.

"Die Kommission hat die Aufgabe, viele Kompetenzen, die zwischen Ministerien und Regionen aufgeteilt sind, zusammenzuführen, um die Pläne für den Kampf gegen Wasserknappheit zu beschleunigen", sagte der Minister für Umwelt und Energiesicherheit, Gilberto Pichetto, gegenüber Rai Radio 1 am Donnerstag.

Die Kommission soll in Absprache mit den Regionen einen außerordentlichen "Wasserplan" erstellen und sich mit den erforderlichen Vereinfachungen und Ausnahmeregelungen zur Beschleunigung der notwendigen Arbeiten zur Bewältigung der Dürre befassen. Geplant ist außerdem eine Sensibilisierungskampagne für einen verantwortungsvollen Umgang der Bürgerinnen und Bürger mit den Wasserressourcen, teilte der Ministerrat mit.

Die Regierung denkt außerdem an Investitionen zur Erneuerung veralteter Wasserleitungen, was beträchtliche Einsparungen bei der Wasserversorgung ermöglichen würde. Die 425.000 Kilometer Wasserleitungen in Italien sind stark veraltet.

Expertinnen und Experten sollen außerdem Maßnahmen zur Wassereinsparung in der Landwirtschaft einführen. Der Agrarbereich ist der Sektor, der das meiste Wasser verbraucht.

In Italien waren im vorigen Sommer außergewöhnliche Dürren registriert worden, die große Schäden unter anderem in der Landwirtschaft verursachten - und das vor allem im Norden. Aktuell verzeichnet das Land erneut einen großen Wassermangel, aber die Sorgen vor einem noch schlimmeren Jahresverlauf als 2022 sind groß.

ribbon Zusammenfassung
  • Die italienische Regierung um Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die Ernennung eines Sonderkommissars bekanntgegeben, der sich mit dem Problem der Wasserknappheit befassen wird.
  • Geplant ist auch die Einrichtung einer Kommission mit Vertretern aller Ministerien, die mit der Problematik konfrontiert sind.
  • Die 425.000 Kilometer Wasserleitungen in Italien sind stark veraltet.