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Schon 50.000 Strafen für E-Scooter-Verleiher in Wien

In Wien sind den Betreibern von Leih-E-Scootern schon 50.000 Strafverfügungen ins Haus geflattert. Das hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Mittwoch im Gemeinderat berichtet. 2023 hat Wien die Zahl der Anbieter eingeschränkt und Konzessionen vergeben. Die Firmen müssen sich an bestimmte, in den Verträgen ausgeführte Bestimmungen halten. Ursprünglich gab es vier Verleiher in Wien, zwei davon haben ihre Gefährte aber inzwischen abgezogen.

Die Unternehmen müssen eine Reihe von Vorgaben erfüllen, etwa illegal am Gehsteig geparkte Roller entfernen. Dass dies nicht immer wie vorgeschrieben passiert, sorgt regelmäßig für Kritik. Es gab aber auch Probleme mit fehlenden Ansprechpartnern, führte Sima heute aus. Denn diese müssten gemäß Konzession über eine österreichische Meldeadresse verfügen, was nicht immer der Fall gewesen sei.

Letztendlich sind zwei Anbieter übrig geblieben, "die sich offensichtlich mehr bemühen", wie Sima befand. Ganz zufrieden zeigte sie sich aber noch nicht. Denn inzwischen seien die Verwaltungsstrafen zwar zurückgegangen - von 7.000 zu Spitzenzeiten auf zuletzt 1.000 pro Monat. Das sei aber noch zu viel, meinte die Stadträtin.

Darum gebe es vorerst auch keine Pläne, die Flotten wieder aufzustocken - also die durch den Rückzug der beiden Firmen freigewordenen Kapazitäten den anderen zuzuteilen. "Ich bin froh, dass wir das jetzt halbwegs im Griff haben", meinte Sima. Sie habe aber derzeit kein Interesse daran, die Flotte wieder zu verdoppeln.

ribbon Zusammenfassung
  • In Wien wurden bereits 50.000 Strafverfügungen gegen E-Scooter-Verleiher verhängt, wie Verkehrsstadträtin Ulli Sima im Gemeinderat berichtete.
  • Die Anzahl der Anbieter wurde 2023 auf zwei reduziert, nachdem zwei der vier ursprünglichen Verleiher ihre Roller abgezogen haben.
  • Die monatlichen Verwaltungsstrafen sind von 7.000 auf 1.000 gesunken, dennoch gibt es keine Pläne, die E-Scooter-Flotten wieder aufzustocken.