Fahndung: Falsche "Schamanin" hat Millionen erbeutet
Medienberichten zufolge soll Beute im Millionenwert sichergestellt worden sein. Nach Mariana M. wird nach wie vor gefahndet. Seitens der Landespolizeidirektion in St. Pölten gab es kein Statement zur Causa. Ein Sprecher verwies auf Anfrage auf eine Pressekonferenz am kommenden Montag.
Wahrsagerische Kräfte vorgetäuscht
Die österreichische Staatsbürgerin, die sich "Amela" nannte, soll eine 56-Jährige in Wien-Döbling auf offener Straße angesprochen und okkulte sowie wahrsagerische Kräfte vorgetäuscht haben. Zur Befreiung von Flüchen und zur Abwendung eines angeblich vorhergesehenen Todesfalles wurde Bares gefordert und in Wien und Baden auch übergeben.
Der Schaden liegt im hohen sechsstelligen Eurobereich, hieß es Mitte Jänner in einer Mitteilung der Polizei. Bei Hausdurchsuchungen in Wien und Niederösterreich wurden nicht nur Okkult-Gegenstände sichergestellt, die bei Séancen verwendet worden sein dürften. Schmuck und Münzen, die ebenfalls entdeckt wurden, dürfte die mutmaßliche Betrügerin ihren Opfern herausgelockt haben.
Geld und Gold im Wert von sechs Millionen Euro gefunden
Der "Kurier" berichtete mittlerweile von einem "Schatz", der bei den Ermittlungen beschlagnahmt worden sei. In einem Safe sollen sich Geld und Gold im Wert von sechs Millionen Euro befunden haben. Von der Polizei bestätigt wurde das nicht. Am kommenden Montag findet in St. Pölten eine Pressekonferenz unter dem Titel "Ermittlungserfolg schwerer Okkult-Betrug" statt.
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Mariana M. war aufgrund von Hinweisen nach einer Phantombildveröffentlichung ausgeforscht worden. Informationen zu ihrem Aufenthaltsort sind an das Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: 059133-30-3333) erbeten.
Zusammenfassung
- Mit der Ausforschung einer 44-Jährigen, die sich als Schamanin ausgegeben haben soll, ist niederösterreichischen Kriminalisten offensichtlich ein großer Ermittlungserfolg gelungen.
- Medienberichten zufolge soll Beute im Millionenwert sichergestellt worden sein.
- Nach Mariana M. wird nach wie vor gefahndet. Seitens der Landespolizeidirektion in St. Pölten gab es kein Statement zur Causa.
- Ein Sprecher verwies auf Anfrage auf eine Pressekonferenz am kommenden Montag.