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Räuber zeigt Opfer bei Wiener Polizei an

Chuzpe - Frechheit - ist einem 17-Jährigen in Wien wohl nicht zu unterstellen, denn diese ist normalerweise mit einem gewissen Maß an Intelligenz gepaart. Der Jugendliche hatte Anfang August in einer Polizeiinspektion in Wien Anzeige gegen einen unbekannten Täter wegen gefährlicher Drohung erstattet. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes, Außenstelle Süd, förderten aber zutage, dass der Jugendliche ein Serienräuber sein dürfte, der eines seiner Opfer angezeigt hatte.

Laut Polizeisprecherin Julia Schick wiesen ihm die Ermittler drei Überfälle in Hietzing, Penzing und Liesing zwischen Februar und August 2024 nach. Dabei hatte er wechselnde Komplizen. Ein 18-Jähriger und zwei 20-Jährige, wie der Hauptverdächtige österreichische Staatsbürger, wurden ausgeforscht. Die Opfer waren wie die Verdächtigen dem Suchtgiftmilieu zuzuordnen, die von dem 17-Jährigen angezeigten Drohungen dürften nach einem nicht friktionsfrei zustande gekommenen Deal mit anschließendem Überfall ausgesprochen worden sein. Die drei Komplizen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 17-jähriger Serienräuber in Wien erstattete Anzeige gegen eines seiner Opfer wegen gefährlicher Drohung, was Ermittlungen des Landeskriminalamtes auslöste.
  • Dem Jugendlichen wurden drei Überfälle in den Wiener Bezirken Hietzing, Penzing und Liesing zwischen Februar und August 2024 nachgewiesen.
  • Er hatte wechselnde Komplizen, darunter ein 18-Jähriger und zwei 20-Jährige, die alle dem Suchtgiftmilieu angehören und auf freiem Fuß angezeigt wurden.