Prozess um Wiener Macheten-Mord ab 8. März
Die Männer sollen das Opfer in der Nähe der U6-Station Jägerstraße mit einer Machete und Messern angegriffen haben. Hintergrund für die Bluttat dürften Streitigkeiten im Zuge von Suchtgift-Geschäften gewesen sein. Die Angeklagten und der mit brutaler Gewalt Getötete sollen Teil einer kleineren Drogenbande in Wien gewesen sein, wobei der 31-Jährige für die Verteilung der Drogen und das Einkassieren der Gelder verantwortlich gewesen sein soll. Es soll deshalb wiederholt zu Konflikten mit dem restlichen Teil der Bande gekommen sein.
Die Auseinandersetzung eskalierte schließlich bei einem Treffen der fünf Männer. Das Opfer soll von den Männern am Boden fixiert und mit den Tatwaffen tödlich verletzt worden sein. Die Polizei wurde von Zeugen alarmiert, ein 24-jähriger Algerier wurde im Zuge einer Sofortfahndung festgenommen - er hatte vom Tatort zu flüchten versucht, indem er am Donaukanal ins Wasser sprang. Polizisten fischten ihn aus dem Wasser. Die weiteren drei Angeklagten flüchteten nach Frankreich, wo sie im Juni 2023 beziehungsweise im Oktober 2023 festgenommen und in weiterer Folge nach Österreich ausgeliefert wurden. Seither sitzen sie in der Justizanstalt Josefstadt in U-Haft.
Zusammenfassung
- Am 8. April beginnt am Wiener Landesgericht der Mordprozess gegen vier Männer, die einen 31-jährigen Algerier in der Nacht auf den 20. April 2023 mit einer Machete getötet haben sollen.
- Die Männer und das Opfer waren Teil einer kleineren Drogenbande in Wien, wobei das Opfer für die Verteilung der Drogen und das Einkassieren der Gelder verantwortlich war.
- Ein 24-jähriger Algerier wurde sofort nach der Tat festgenommen, die anderen drei wurden später in Frankreich festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Den Angeklagten drohen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.