Prozess in Graz: Polizist erschoss Kollegen bei Übung
Der 40-Jährige hatte im September 2022 bei einem Einsatztraining vergessen, seine Waffe gegen eine Übungswaffe zu tauschen und einen Kollegen in den Rücken geschossen. Der 27-Jährige starb noch an der Unfallstelle. Gegen den angeklagten Gruppenleiter läuft auch ein Disziplinarverfahren, doch dieses wird erst nach Abschluss des Gerichtsprozesses weitergeführt.
Urteil am Freitag erwartet
Der folgenschwere Vorfall ereignete sich am 14. September 2022 in den Kellerräumlichkeiten der Landespolizeidirektion Steiermark in Graz. Bei einer kurzfristig angesetzten Einsatzübung hatte der Gruppenleiter vergessen, seine Dienstwaffe gegen eine Übungswaffe auszutauschen. Normalerweise werden für das Training alle scharfen Waffen gegen rote Übungsmodelle ausgetauscht. Der Angeklagte hatte zwar die Dienstwaffen der Teilnehmer eingesammelt und verschlossen, aber offenbar auf seine eigene vergessen. Ein Urteil wird noch für Freitag erwartet.
Zusammenfassung
- Ein Polizist muss sich am Freitag im Grazer Straflandesgericht wegen grob fahrlässiger Tötung verantworten.
- Der 40-Jährige hatte im September 2022 bei einem Einsatztraining vergessen, seine Waffe gegen eine Übungswaffe zu tauschen und einen Kollegen in den Rücken geschossen.
- Ein Urteil wird noch für Freitag erwartet.