Problembär aus Gehege im Trentino geflüchtet

Braunbären sorgen wieder für Ärger im Trentino. Ein mit der Kennzeichnung M49 bekannter Problembär ist in der Nacht auf Montag aus einem mit Strom gesicherten Gehege des Tierpflegezentrums Casteller geflohen, berichtete Landeshauptmann Maurizio Fugatti. Der Bär war am 29. April eingefangen worden.

Braunbären sorgen wieder für Ärger im Trentino. Ein mit der Kennzeichnung M49 bekannter Problembär ist in der Nacht auf Montag aus einem mit Strom gesicherten Gehege des Tierpflegezentrums Casteller geflohen, berichtete Landeshauptmann Maurizio Fugatti. Der Bär war am 29. April eingefangen worden.

Das etwa vier Jahre alte Exemplar, das Landwirten und Viehzüchtern beträchtlichen Schaden zugefügt und mehrere Tiere gerissen hatte, konnte eine elektrische Barriere überwältigen und die Flucht ergreifen. Mit einem Radiohalsband versuchten die Leiter des Zentrums, den Bären zu lokalisieren. Der Landeshauptmann informierte Umweltminister Sergio Costa über die Flucht von M49. Schon vor einem Jahr war er aus einem Gehege in Casteller nahe Trient entkommen.

167 Kilo wiegt das Exemplar, das in guter Verfassung ist. Tierschützer warnten vor dem Abschuss und kämpfen bereits für die Rettung einer weiteren Problembärin, die am 22. Juni einen 59-jährigen Mann und dessen 28-jährigen Sohn im Trentiner Tal Val di Sole angegriffen hat. Der Vater erlitt bei dem Vorfall Knochenbrüche am Bein und tiefe Wunden. Der Sohn kam mit oberflächlichen Verletzungen davon. Gesucht wird die 14 Jahre alte Bärin, die unter dem Code "Jj4" bekannt ist. Gegen die Tötung von "Jj4" wehrt sich auch Umweltminister Costa.

Im Trentino leben rund 90 Bären in freier Wildbahn. Manchmal dringen sie in Wohngebiete ein und attackieren Nutztiere. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts waren im Jahr 1999 ein Dutzend Bären aus Slowenien in die Region gebracht und ausgesetzt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Braunbären sorgen wieder für Ärger im Trentino.
  • Ein mit der Kennzeichnung M49 bekannter Problembär ist in der Nacht auf Montag aus einem mit Strom gesicherten Gehege des Tierpflegezentrums Casteller geflohen, berichtete Landeshauptmann Maurizio Fugatti.
  • Der Landeshauptmann informierte Umweltminister Sergio Costa über die Flucht von M49.
  • Schon vor einem Jahr war er aus einem Gehege in Casteller nahe Trient entkommen.