Polizisten in Frankreich verletzt: Brite verurteilt
Der Mann, der über Jahrzehnte Frauen psychologisch manipuliert und ausgenommen hat, war hierfür bereits in Großbritannien verurteilt worden. Mehrere Dokumentationen beschäftigten sich mit dem Fall. Die Polizei war im August 2022 bei dem in einem kleinen Ort im Zentralmassiv mit seiner Partnerin lebenden Briten vorstellig geworden, weil es Unregelmäßigkeiten mit der von dem Paar betriebenen Hundezucht gab. Als der Mann mit seinem Auto eintraf und um seine Papiere gebeten wurde, gab er Gas und fuhr einen Beamten und eine Beamtin um. Nach mehrtägiger Flucht wurde er in Belgien festgenommen.
Bei dem Verurteilten handelt es sich um den Serienbetrüger Robert Hendy-Freegard, dem die Netflix-Dokumentation "The Puppet Master" und die britische TV-Dokumentation "The Spy Who Stole My Life" gewidmet sind. Darin wird beschrieben, wie der Brite sich Frauen gegenüber immer wieder als Geheimagent ausgegeben und diese mit bedrohlichen Szenarien dazu gebracht haben soll, den Kontakt mit ihrer Umgebung abzubrechen. Wenn er die Frauen unter seiner Kontrolle hatte, soll er sie finanziell ausgenommen haben.
Die Partnerin, mit der der Verurteilte in Frankreich lebte, war in ihrer britischen Heimat nach Medienberichten seit Jahren als vermisst gemeldet gewesen. In Frankreich lebte sie demnach vollkommen isoliert und hatte keinen Kontakt zu ihren Nachbarn.
Zusammenfassung
- Ein britischer Serienbetrüger, bekannt aus Dokumentationen wie 'The Puppet Master', wurde in Frankreich zu sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er auf der Flucht vor der Polizei zwei Beamte umgefahren hatte.
- Der 53-jährige Robert Hendy-Freegard hatte zuvor über Jahrzehnte Frauen manipuliert und ausgenommen und muss nun den verletzten Polizisten ein Schmerzengeld zahlen.
- Nach dem Vorfall im August 2022 in Zentralfrankreich wurde Hendy-Freegard in Belgien festgenommen; seine Partnerin, die in Großbritannien als vermisst galt, lebte isoliert mit ihm.