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PETA: Auch unechte Karussell-Tiere sind Problem

Die Tierschutzorganisation PETA hat das Verwenden von Tieren in Karussellen kritisiert. Und zwar auch, wenn sie nicht echt sind.

Es sei ein Problem, dass Tiere zur Unterhaltung eingesetzt werden, sagte Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA in Deutschland.

Zuvor hatte "Bild" darüber berichtet, dass PETA einen Freizeitpark in den Niederlanden aufgefordert hatte, auf Karussells mit Tieren zu verzichten.

AFP

Normalisiere derartigen Umgang

Höffken kritisierte, dass Touristen zum Beispiel in Ägypten auf Kamelen oder in Thailand auf Elefanten reiten. Die Menschen hätten schon als Kinder gelernt, dass es in Ordnung sei, so mit Tieren umzugehen, so Höffken. Etwa durch Karusselle mit Tieren.

Da Aufklärung schon bei den Kleinen anfange, sei es richtig, hier anzusetzen. Kinder könnten zum Beispiel in einem Auto oder auf anderen Gegenständen sitzen, aber nicht auf Tieren.

Zuvor hatte die Tierschutzorganisation in den USA einen Hersteller dazu aufgefordert, die Produktion und den Verkauf von Karussells mit Tiermotiven einzustellen, wie der Internetseite von Peta zu entnehmen war.

ribbon Zusammenfassung
  • PETA kritisiert die Verwendung von Tieren in Karussellen, auch wenn sie nicht echt sind, und fordert einen Freizeitpark in den Niederlanden dazu auf, auf solche zu verzichten.
  • Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA in Deutschland, betont die Notwendigkeit der Aufklärung von Kindern über den respektvollen Umgang mit Tieren.
  • In den USA hat PETA einen Hersteller dazu aufgefordert, die Produktion und den Verkauf von Karussells mit Tiermotiven einzustellen.