Opferzahl bei L.A.-Bränden steigt auf mindestens elf
Der Sender CNN berichtete, dass die genaue Zahl erst ermittelt werden kann, wenn die Investigatoren gefahrlos in die zerstörten Viertel vordringen können. Mittlerweile wurden mehr als 15.000 Hektar Land von den Flammen aufgefressen.
Von derzeit sechs verschiedenen Feuern seien nur zwei - das Hurst-Feuer und das Lidia-Feuer - größtenteils unter Kontrolle, teilte die Brandschutzbehörde Cal Fire mit. Die weitaus heftigsten Brände, das "Palisades Fire" im Stadtteil Pacific Palisades und das "Eaton Fire" nahe Pasadena, konnten hingegen bisher nur zu acht beziehungsweise drei Prozent eingedämmt werden.
Unterdessen machte die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar (16,5 Millionen Euro) wirke sich jetzt negativ auf die Fähigkeit ihrer Behörde aus, die Brände zu bekämpfen, beklagte Kristin Crowley im US-Fernsehsender CNN. "Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute", sagte sie.
Sie habe immer wieder bei Budgetanforderungen darauf hingewiesen, dass ihre Behörde unterbesetzt und unterfinanziert sei, beklagte Crowley. Es würden 62 zusätzliche Feuerwachen benötigt. Die Zahl der Einsätze sei seit 2010 um 55 Prozent gestiegen, die Zahl der Feuerwehrleute aber gesunken, erklärte sie. "Zusätzliche Ressourcen werden uns bei der aktuellen Katastrophe helfen", so Crowley. "Aber in Zukunft kann das überall in der Stadt Los Angeles passieren, und wir müssen vollständig finanziert und unterstützt werden", forderte sie.
Zusammenfassung
- Mindestens elf Menschen sind bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles ums Leben gekommen, wobei sechs Opfer beim Eaton Fire nahe Pasadena und fünf beim Palisades Fire im Stadtteil Pacific Palisades starben.
- Die Brände haben bisher über 15.000 Hektar Land zerstört, und nur zwei von sechs Feuern sind größtenteils unter Kontrolle, während die größten Brände nur zu acht beziehungsweise drei Prozent eingedämmt wurden.
- Feuerwehrchefin Kristin Crowley kritisiert die Kürzung des Feuerwehrbudgets um 17 Millionen Dollar und fordert dringend mehr finanzielle Unterstützung und Personal, da die Zahl der Einsätze seit 2010 um 55 Prozent gestiegen ist.