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Öffi-Paket zum Teuerungsausgleich steht

Die Bundesregierung will Preissteigerungen bei den Öffis mit einem Ausgleich für die gestiegenen Energiekosten in der Höhe von 100 Millionen Euro entgegenwirken. Profitieren sollen alle Bereiche des öffentlichen Verkehrs - vom Fernverkehr mit Zügen bis zur Freifahrt für Schülerinnen und Schüler.

"Damit sorgen wir dafür, dass die Ticketpreise stabil bleiben und die Menschen mit den Öffis weiterhin sicher und gut ans Ziel kommen", so Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne). Konkret sollen mit bis zu 70 Millionen Euro die zusätzlichen Kosten der Verkehrsunternehmen des Bundes (ÖBB, GKB und Raaberbahn) abgedeckt werden. "Somit werden die Energiekosten nicht an die Kunden weitergegeben und die Ticketpreise können stabil bleiben", hieß es in einer Aussendung von Gewessler und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).

Der Bund stellt zudem 30 Millionen Euro zur Verfügung, um die Mehrkosten im Bereich der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt abzudecken. Mit diesem Geld wird der Familienlastenausgleichsfonds zur Finanzierung der Freifahrt aufgestockt. Gleichzeitig wird das Infrastrukturbenützungsentgelt im Personen- und im Güterverkehr auf das europarechtlich zulässige Minimum gesenkt.

Das Paket soll am Mittwoch im Ministerrat beschlossen und dann unmittelbar umgesetzt werden. "Als Bundesregierung entlasten wir die Pendlerinnen und Pendler und ermöglichen günstigen Zugang zum Öffentlichen Verkehr", so Brunner.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Bundesregierung will Preissteigerungen bei den Öffis mit einem Ausgleich für die gestiegenen Energiekosten in der Höhe von 100 Millionen Euro entgegenwirken.
  • Profitieren sollen alle Bereiche des öffentlichen Verkehrs - vom Fernverkehr mit Zügen bis zur Freifahrt für Schülerinnen und Schüler.
  • Der Bund stellt zudem 30 Millionen Euro zur Verfügung, um die Mehrkosten im Bereich der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt abzudecken.