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Mindestens drei Tote bei Unwetter in Frankreich

Bei heftigen Unwettern in Südfrankreich sind drei Menschen gestorben. Zwei davon seien in einem Auto bei Goudargues nahe Avignon gefunden worden, teilte die zuständige Präfektur auf X, ehemals Twitter, mit. Das dritte Opfer sei am frühen Samstagabend mit seinem Geländewagen in Gagnières ebenfalls nahe Avignon vom Hochwasser mitgerissen worden, als er eine Brücke überqueren wollte, berichtete "Le Figaro". Ein weiterer Insasse habe sich retten können.

Zuvor wurden noch sechs Menschen vermisst, darunter zwei Kinder, teilten die Behörden am Sonntag mit. Hunderte Rettungskräfte suchten am Sonntag weiter nach einem Mann und dessen vier- und 13-jährigen Kindern, die am späten Samstagabend auf einer Brücke über den Fluss Gardon in Dions nördlich von Nîmes von den Fluten überrascht worden waren, wie die Präfektur von Nîmes mitteilte. Die Mutter der Kinder konnte gerettet werden und kam ins Krankenhaus.

In Dions im Département Gard beteiligte sich am Sonntag ein Hubschrauber an der Suche und überflog den tosenden Gardon. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz und wurde von Rettungshunden und Drohnen unterstützt.

Am Sonntag in der Früh ging zudem ein Notruf aus einem Auto in Goudargues ein, kurz darauf brach der Kontakt ab. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich um zwei Frauen, die auf dem Weg nach Spanien waren. Ein weiterer Mann wurde im Dorf Saint-Martin-de-Valamas im benachbarten Département Ardèche vermisst.

In Gard und sechs weiteren Départements war am Samstag wegen sehr starker, durch den Sturm "Monica" ausgelöster Regenfälle die Warnstufe Orange ausgerufen worden. In mehreren Regionen gilt derzeit noch eine Unwetterwarnung, in den Alpen drohen teilweise Lawinen. Mehrere Tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem Unwettertief 'Monica' werden im Südosten Frankreichs, südlich von Lyon, sieben Menschen vermisst, unter ihnen zwei Kinder.
  • Zehn Regionen sind aktuell von Unwetterwarnungen betroffen, während nördlich von Nizza mehrere tausend Haushalte zeitweilig ohne Strom waren.
  • Der französische Innenminister Gérald Darmanin bestätigte die Vermisstenfälle und die Funde der Fahrzeuge ohne Insassen.