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Mindestens 26 Opfer nach heftigem Schneefall in Afghanistan

Nach tagelangem Schneefall sind in Afghanistan mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Das berichtete die nationale Katastrophenbehörde am Dienstag. Dutzende Häuser seien in zwölf Provinzen durch Wetterextreme zerstört worden. Hilfskräfte des Verteidigungsministeriums und Rettungsorganisationen wurden in die Katastrophengebiete entsandt.

In der östlichen Provinz Nuristan hatte eine Schneelawine am Montag Bewohner eines Dorfes mitten in der Nacht überrascht und zahlreiche Häuser unter sich begraben. Örtlichen Behörden zufolge wurden bisher 16 Tote geborgen. Auch in der angrenzenden Provinz Pandschir gab es Vermisste nach Lawinenabgängen.

Laut der von den Taliban kontrollierten Nachrichtenagentur Bachtar hatte in den vergangenen Tagen viel Schnee auch in anderen Provinzen Chaos auf den Straßen ausgelöst. In Afghanistan sterben jeden Winter Dutzende Menschen nach starken Schneefällen. Viele der gebirgigen Regionen sind schwer zu erreichen.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach heftigen Schneefällen in Afghanistan sind mindestens 26 Menschen gestorben, zahlreiche Häuser in zwölf Provinzen wurden zerstört.
  • In der Provinz Nuristan hat eine nächtliche Schneelawine 16 Dorfbewohner unter sich begraben, auch in Pandschir werden Personen vermisst.
  • Die Taliban-kontrollierte Nachrichtenagentur Bachtar meldet Verkehrschaos in mehreren Provinzen; in den schwer zugänglichen Gebirgsregionen gibt es jedes Jahr Winteropfer.