Mehrere Verletzte bei Hammerangriff an Universität in Tokio
Der Angriff fand den Berichten zufolge auf einem Campus der Hosei-Universität im Westen Tokios statt. NHK und andere Medien berichteten, die Soziologiestudentin habe während einer Vorlesung auf ihre Opfer eingeschlagen und mehrere Menschen am Kopf verletzt. Ein Motiv für die Tat könnte demnach aufgestaute Wut sein: Die junge Frau habe sich nicht beachtet gefühlt.
Gewaltverbrechen sind in Japan relativ selten, die Waffengesetze zählen zu den strengsten der Welt. Zuletzt erschütterten aber mehrere Messer- und Schusswaffenangriffe das Land, darunter der Mord an Ex-Regierungschef Shinzo Abe im Juli 2022 bei einer Wahlkampfveranstaltung.
Im Jänner 2022 hatte ein Messerangreifer vor der Universität Tokio drei Menschen niedergestochen. Verletzt wurden ein 18-jähriger Bub, ein 17-jähriges Mädchen und ein 72-jähriger Mann. An der Universität hatten an dem Morgen wie in ganz Japan Aufnahmeprüfungen stattgefunden. Der 17-Jährige hatte nach Polizeiangaben nicht an den Prüfungen teilgenommen und wollte sterben, weil er in der Schule "nicht gut war".
Im vergangenen Dezember hatte ein Mann in einer McDonald's-Filiale in Kitakyushu im Südwesten Japans zwei Schüler niedergestochen. Ein Bub wurde getötet, der andere schwer verletzt.
Zusammenfassung
- Eine 22-jährige Studentin hat an der Hosei-Universität in Tokio mit einem Hammer mindestens acht Menschen verletzt. Die Angreiferin wurde am Tatort festgenommen, und alle Opfer sind bei Bewusstsein.
- Der Angriff ereignete sich während einer Vorlesung, und als mögliches Motiv wird aufgestaute Wut vermutet, da sich die Täterin nicht beachtet fühlte.
- Gewaltverbrechen sind in Japan selten, doch in letzter Zeit kam es zu mehreren Vorfällen, darunter der Mord an Ex-Regierungschef Shinzo Abe im Juli 2022.