Mehrere Tote in Kiewer Vorort nach russischem Abzug
"Das, was in Bucha und anderen Vororten von Kiew passiert ist, kann man nur als Völkermord bezeichnen", sagt der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko gegenüber der "BILD"-Zeitung. Putin habe "grausame Kriegsverbrechen" zu verantworten. Dabei sollen laut Klitschko Zivilisten "mit verbunden Händen erschossen" worden sein.
Einem der Männer waren die Hände gefesselt. Eine andere Leiche wies offenbar eine große Kopfwunde auf. Die leblosen Körper der Männer lagen über mehrere hundert Meter verstreut auf einer Straße in einem Wohngebiet des Vororts.
Zwei Leichen lagen neben Fahrrädern, eine andere neben einem verlassenen Auto. Die russischen Truppen hatten sich in den vergangenen Tagen aus mehreren Städten in der Nähe von Kiew zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, die Hauptstadt einzukesseln, gescheitert war. Die Ukraine erklärte, der nordwestlich von Kiew gelegene Vorort Butscha sei "befreit" worden. Die Kleinstadt wurde durch die russischen Angriffe verwüstet. Wohnhäuser wurden durch Granatenbeschuss beschädigt und auf den Straßen waren zerstörte Autos zu sehen.
Zusammenfassung
- Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus dem Kiewer Vorort Butscha sind dort mindestens 20 Leichen entdeckt worden.
- "Das, was in Bucha und anderen Vororten von Kiew passiert ist, kann man nur als Völkermord bezeichnen", sagt der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko gegenüber der "BILD"-Zeitung.
- Die Todesopfer, die zivile Kleidung trugen, wurden in einer einzigen Straße gefunden, wie ein AFP-Journalist am Samstag berichtete.
- Einem der Männer waren die Hände gefesselt. Eine andere Leiche wies offenbar eine große Kopfwunde auf.
- Die leblosen Körper der Männer lagen über mehrere hundert Meter verstreut auf einer Straße in einem Wohngebiet des Vororts.
- Die russischen Truppen hatten sich in den vergangenen Tagen aus mehreren Städten in der Nähe von Kiew zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, die Hauptstadt einzukesseln, gescheitert war.