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Mehr als 100 Tote nach Starkregen in Indien und Nepal

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach tagelangen Regenfällen sind im Norden Indiens und in Nepal mehr als einhundert Menschen ums Leben gekommen. In Indien starben laut Behördenangaben von Mittwoch mindestens 85 Menschen, in Nepal 31. Reuters berichtete von zumindest 43 Todesopfern in Nepal und berief sich auf Polizeiangaben. Zahlreiche Menschen werden zudem vermisst.

Im indischen Bundesstaat Uttarakhand starben nach Behördenangaben 46 Menschen, elf galten als vermisst. Im südlichen Bundesstaat Kerala kamen laut dem Regierungschef des Bundesstaates, Pinarayi Vijayan, 39 Menschen ums Leben.

Im Westen Nepals behinderten unterdessen anhaltende heftige Regenfälle die Bemühungen, das abgelegene Dorf Seti zu erreichen, in dem 60 Menschen zwei Tage lang von Überschwemmungen ausgesetzt waren. Fernsehsender zeigten Aufnahmen von Reisfeldern, die überflutet oder weggespült wurden und überflutete Flüsse, die Brücken, Straßen und Häuser wegfegten.

In der Himalaya-Region im Norden Indiens kommt es immer wieder zu Erdrutschen. Nach Einschätzung von Experten nimmt die Gefahr solcher Unwetterereignisse durch den Klimawandel sowie den Bau von Staudämmen und die Abholzung der Wälder weiter zu. Im Februar waren bei Überschwemmungen im Rishiganga-Tal rund 200 Menschen gestorben.

Die Behörden warnten vor weiteren Regenfällen in den kommenden Tagen. In den östlichen Gebirgsregionen gebe es "manchmal starke Regenfälle und leichten bis mäßigen Schneefall", teilte das Institut für Hydrologie und Meteorologie in einer Prognose für die nächsten zwei Tage mit.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach tagelangen Regenfällen sind im Norden Indiens und in Nepal mehr als einhundert Menschen ums Leben gekommen.
  • In Indien starben laut Behördenangaben von Mittwoch mindestens 85 Menschen, in Nepal 31. Reuters berichtete von zumindest 43 Todesopfern in Nepal und berief sich auf Polizeiangaben.
  • Im Februar waren bei Überschwemmungen im Rishiganga-Tal rund 200 Menschen gestorben.