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Mann attackierte Ehefrau in Wien: Scheidung als Motiv

Mit einem Pfefferspray konnte sich in Wien eine 45-Jährige gegen ihren Ehemann wehren, der sie erst abpasste, dann mit einem Messer attackierte und schließlich verfolgte. Bei der Einvernahme gab der Mann die bevorstehende Scheidung als Grund für seine Tat an.

Nach den dramatische Szenen am Donnerstagfrüh auf der Linken Wienzeile in Wien-Mariahilf, bei denen ein 52-Jähriger seine in Trennung lebende Ehefrau attackierte, will sich der mutmaßliche Täter nicht mehr an den Tathergang erinnern können. 

In seiner Einvernahme bestätigte er, Motiv die bevorstehende Scheidung sei. Er gab auch zu, dass er ein Messer eingesteckt hatte, er habe seine 45-jährige Frau aber nur erschrecken wollen. Wie es Donnerstagfrüh zu der Attacke kam, wollte er aber nicht mehr wissen.

Gegen 8.30 Uhr soll der Mann auf seine Ehefrau losgegangen sein. Bereits da stellten sich mutige Zeugen dem Mann in den Weg, obwohl der Österreicher auch auf diese mit dem Messer losging. Nach kurzer Zeit holte der Tobende seine Frau bei der Pilgrambrücke ein. Sie hatte eine Pfefferspray dabei, mit dem sich die 45-Jährige erfolgreich zur Wehr setzte.

Zeugen hielten Ehemann fest

Zeugen überwältigten den Angreifer, entwaffneten ihn und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Die Frau wurde bisher nicht förmlich einvernommen, in einer kurzen Befragung bestätigte aber auch sie die Scheidungsgeschichte. Sie befand sich am Freitag bereits auf dem Weg der Besserung, bestätigte Polizeisprecher Daniel Fürst. Die Wiener Berufsrettung versorgte das Opfer notfallmedizinisch. Laut deren Sprecher Andreas Huber wurde die Frau im Bauchbereich verletzt, glücklicherweise nicht sehr tief, weshalb keine Lebensgefahr bestand.

Die Beamten stellten das Messer sicher.
 

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Messerattacke auf der Linken Wienzeile in Wien-Mariahilf auf seine in Trennung lebende Ehefrau will sich der mutmaßliche Täter nicht mehr an den Tathergang erinnern können.
  • In seiner Einvernahme bestätigte er, dass das Motiv in der bevorstehenden Scheidung des Paares lag.
  • Er gab auch zu, dass er ein Messer eingesteckt hatte, er habe seine 45-jährige Frau aber nur erschrecken wollen.
  • Gegen 8.30 Uhr soll der Mann auf seine Ehefrau losgegangen sein. Bereits da stellten sich mutige Zeugen dem Mann in den Weg, obwohl der Österreicher auch auf diese mit dem Messer losging.
  • Nach kurzer Zeit holte der Tobende seine Frau bei der Pilgrambrücke ein. Sie hatte eine Pfefferspray dabei, mit dem sich die 45-Jährige erfolgreich zur Wehr setzte.
  • Die Frau wurde bisher nicht förmlich einvernommen, in einer kurzen Befragung bestätigte aber auch sie die Scheidungsgeschichte. Sie befand sich am Freitag bereits auf dem Weg der Besserung