Mallorca: 12-Jährige jahrelang als Sexsklavin gehalten
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei sei der 49-Jährige 2015 in ein afrikanisches Land gereist sein, habe sich dort als Menschenfreund ausgegeben und einer mehrfachen Mutter ein besseres Leben auf Mallorca versprochen.
Nach Jahren habe die Frau das Angebot angenommen und sei mit dem Mann eine Scheinehe eingegangen. Ihre Tochter nahm sie auf die Baleareninsel mit.
Mädchen in Kellerloch gesperrt
Dort lebte die Mutter mit dem Mann zusammen, bevor sie schließlich die Scheinehe beendete und in eine eigene Wohnung zog. Ihre Tochter blieb bei dem Mann, der laut der "Mallorca Zeitung" vorhatte, das Sorgerecht für das Kind zu beantragen.
Der 49-Jährige soll auch geplant haben, die Schwestern des Mädchens auf die Insel zu holen.
Der Täter soll dem Mädchen damit gedroht haben, sie und die Mutter nach Afrika abschieben zu lassen, wenn sie ihm nicht gehorche. Weigerte sich das Mädchen, soll er sie zur Bestrafung in ein Kellerloch unter seinem Schreibtisch, einem ehemaligen Wassertank, gesperrt haben.
Vergewaltigungen gefilmt
Wohl aus Angst, dass auch ihren anderen Töchtern das gleiche Schicksal droht, habe sich die Mutter schließlich an die "Hermanas Oblatas", einem Orden, der sich um Frauen in Not kümmert, gewandt. Diese erstatteten Anzeige bei der Polizei und der Mann wurde festgenommen.
Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei kinderpornographisches Material. Der 49-Jährige soll die Vergewaltigungen gefilmt und sie ins Internet gestellt haben.
Sind Sie Opfer von Gewalt oder kennen Sie jemanden? Hier finden Sie Hilfe:
Frauen-Helpline: 0800/222 555
Gewaltschutzzentrum: 0800/700 217
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
Männerberatung Wien: 01/603 28 28
Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
Im Fall von akuter Gewalt: Polizei-Notruf: 133
Zusammenfassung
- Auf Mallorca soll ein 49-Jähriger ein 12-jähriges Mädchen fünf Jahre lang als Sexsklavin missbraucht und immer wieder in ein Kellerloch gesperrt haben.
- Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei sei der 49-Jährige 2015 in ein afrikanisches Land gereist sein, habe sich dort als Menschenfreund ausgegeben und einer mehrfachen Mutter ein besseres Leben auf Mallorca versprochen.
- Nach Jahren habe die Frau das Angebot angenommen und sei mit dem Mann eine Scheinehe eingegangen. Ihre Tochter nahm sie auf die Baleareninsel mit.
- Der Täter soll dem Mädchen damit gedroht haben, sie und die Mutter nach Afrika abschieben zu lassen, wenn sie ihm nicht gehorche.
- Weigerte sich das Mädchen, soll er sie zur Bestrafung in ein Kellerloch unter seinem Schreibtisch, einem ehemaligen Wassertank, gesperrt haben.
- Bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei kinderpornographisches Material. Der 49-Jährige soll die Vergewaltigungen gefilmt und sie ins Internet gestellt haben.