Nehammer: "Normalsituation" noch nicht absehbar
Die Unwetter-Lage hat sich in der Nacht auf Dienstag in vielen Bundesländern langsam entspannt. Besonders betroffen ist weiterhin Niederösterreich, dort forderte das Hochwasser bereits fünf Todesopfer.
Im Innenministerium tagte am Dienstag der staatliche Krisenstab. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sprach davon, dass sich die Lage in der Nacht auf Dienstag endlich entspannt hatte. Wann die "Normalsituation" wieder hergestellt werden könnte, sei noch unklar. Dazu müsse erst das Wasser zurückgehen.
-
Mehr lesen: Fünftes Todesopfer bei Hochwasser-Katastrophe
Neben dem 300 Millionen schweren Katastrophenfonds-Pakets soll es in Niederösterreich Soforthilfemaßnahmen in der Höhe von 75 Millionen Euro geben, 45 Millionen kämen dabei vom Bund. Wenn nötig, werde der Katastrophenfonds weiter aufgestockt.
Nehammer betonte auch, dass in den vergangenen Jahren rund zwei Milliarden Euro in den Hochwasser-Schutz geflossen sei.
Frühere Warnungen?
Auf die Frage, ob zu spät gewarnt worden sei, erklärte Nehammer, die Feuerwehren hätten bei seinem Besuch gesagt, dass die Erfahrung der Hochwasser-Katastrophe 2002 hilfreich für den Umgang mit den jetzigen Unwettern gewesen sei.
Auch aus dem Hochwasser der vergangenen Tage wolle man ein Learning ziehen, noch sei man aber mit Aufräumarbeiten beschäftigt, so Nehammer.
Video: Unwetter als "Wahlkampf-Gold"
Zusammenfassung
- Im Innenministerium tagt am Dienstag der staatliche Krisenstab aufgrund der Unwetter-Lage in Österreich.
- Bundeskanzler Karl Nehammer betonte, dass man den Katastrophenfonds, wenn nötig, aufstocken werde.
- Wann wieder eine "Normalsituation" herrsche, sei noch nicht absehbar.