Literatur-Nobelpreis geht an norwegischen Autor Jon Fosse
Der Norweger Jon Fosse bekommt den Literaturnobelpreis 2023. Das wurde am Donnerstag von der Schwedischen Akademie in Stockholm bekannt gegeben.
Der Preis ist heuer mit elf Millionen Schwedischen Kronen (930.000 Euro) dotiert, um eine Million Kronen mehr als im Vorjahr, als diese prestigeträchtigste Auszeichnung der Literaturwelt an die Französin Annie Ernaux ging. Übergeben wird der Preis traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel.
"Dem Unsagbaren eine Stimme geben"
Fosse wird "für seine innovativen Stücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben", geehrt. Er habe den Dichter im Auto nördlich von Bergen erreicht, sagte der Ständige Sekretär der Akademie Mats Malm. Favoritin der Buchmacher war zuletzt die unter dem Pseudonym Can Xue schreibende 70-jährige Chinesin Deng Xiaohua gewesen.
"Überwältigt, froh und dankbar"
Der Norweger selbst zeigt sich am Donnerstag überglücklich: "Ich bin überwältigt und sehr froh und dankbar", wurde er in einer Mitteilung seines norwegischen Verlags Samlaget zitiert. "Ich betrachte das als einen Preis an die Literatur, die in erster Linie Literatur sein will, ohne andere Erwägungen", hieß es weiter.
Im norwegischen Fernsehsender TV2 scherzt der Preisträger: "Höher als zum Nobelpreis wirst du nicht kommen. Danach geht alles bergab".
Auch der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Støre gratulierte auf Twitter (nunmehr "X"): "Ganz Norwegen gratuliert und ist stolz heute!"
https://twitter.com/NobelPrize/status/1709886360423743969
Zusammenfassung
- Der diesjährige Literatur-Nobelpreis geht an den norwegischen Autor Jon Fosse "für seine innovativen Theaterstücke und Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben".
- Der Norweger selbst zeigt sich am Donnerstag überglücklich: "Ich bin überwältigt und sehr froh und dankbar".
- Auch der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Støre gratulierte auf Twitter (nunmehr "X"): "Ganz Norwegen gratuliert und ist stolz heute!"