Kromp-Kolb zu den Unwettern: "Das ist zweifellos Teil der Klimakatastrophe"
"Ja, das ist zweifellos Teil der Klimakatastrophe", sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur nach den schweren Unwettern in Österreich und dem Tornado in Tschechien. Und das sei nur die Anfangsphase - zumindest "wenn wir so weitermachen".
Man müsse daher in Sachen Klimaschutz "endlich ins Handeln kommen". "Wenn sich die Lufthülle der Erde erwärme, entsteht mehr Energie", erklärte Kromp-Kolb den Mechanismus, der der zunehmenden Häufigkeit von Unwettern zugrunde liegt. Zudem könne die wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen. "Wenn sich das entlädt - mehr Energie und mehr Wasser -" seien heftigere Regenfälle, Unwetter und Hagel sowie eventuell sogar Tornados die Folge.
"Es ist noch nicht zu spät"
Die Politik hinke hinterer, denn es gebe Zeitverzögerungen zwischen den Zeitpunkten, wenn die Politik beschließe und die Gesetze in Kraft treten, wenn sie bei den Emissionen und dann erst beim Klima wirken. Aber zu spät sei es aus wissenschaftlicher Perspektive noch nicht. "Wenn wir sofort handeln", könne man die 1,5 Grad-Grenze erreichen.
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Zusammenfassung
- "Ja, das ist zweifellos Teil der Klimakatastrophe", sagt die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur nach den schweren Unwettern in Österreich und dem Tornado in Tschechien.
- Und das sei nur die Anfangsphase - zumindest "wenn wir so weitermachen".
- Man müsse daher in Sachen Klimaschutz "endlich ins Handeln kommen".
- Aber zu spät sei es aus wissenschaftlicher Perspektive noch nicht. "Wenn wir sofort handeln", könne man die 1,5 Grad-Grenze erreichen.