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Kalifornien bereitet sich auf Starkregen vor

Nach den verheerenden Bränden rund um die US-Metropole Los Angeles im Jänner bereitet sich Kalifornien auf einen der heftigsten Stürme dieses Winters mit starken Regenfällen vor. Laut dem Nationalen Wetterdienst NWS werden zwischen Mittwoch und Freitag im Süden des Bundesstaats stellenweise bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Vor allem in den abgebrannten Gebieten könnte es dadurch zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen.

"Es handelt sich um einen starken Sturm, sicherlich den heftigsten in dieser Wintersaison", warnte NWS-Meteorologe Ryan Kittell. Es bestehe ein "hohes Risiko von Überschwemmungen, vor allem in und um Straßen und städtische Gebiete, sowie ein erhebliches Risiko von Schuttlawinen". Der Höhepunkt des Sturms wird laut NWS am Donnerstag erwartet.

Die starken Niederschläge folgen auf eine lange Trockenperiode: Bis Anfang Februar hatte es in Südkalifornien acht Monate lang nicht nennenswert geregnet.

Behörden riefen die Bewohner rund um die von den Bränden betroffenen Gebieten auf, sich auf Evakuierungen vorzubereiten. "Unsere städtischen Dienste sind in Alarmbereitschaft", erklärte die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass. Städtische Mitarbeiter hatten in den vergangenen Wochen bereits tausende Sandsäcke aufgeschichtet und Betonbarrieren erreichtet, um Bodenerosionen zu begrenzen.

Mehr als 10.000 Häuser verbrannt

Die am 7. Jänner ausgebrochenen Brände waren die verheerendsten in der Geschichte von Los Angeles. Mehr als 150 Quadratkilometer Fläche und mehr als 10.000 Häuser wurden zerstört. Betroffen waren die wohlhabenden Gegenden Pacific Palisades in Los Angeles und Malibu sowie der Stadtteil Altadena. Etwa 30 Menschen kamen ums Leben, Tausende mussten ihre Häuser verlassen.

Pacific Palisades liegt in den Hügeln über L.A.. Das steile Gelände birgt bei starkem Regen die Gefahr von Erdrutschen. Auch Altadena liegt am Fuß von Bergen.

Zusammenfassung
  • Kalifornien bereitet sich auf einen starken Sturm vor, der zwischen Mittwoch und Freitag bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter bringen könnte und besonders die im Januar abgebrannten Gebiete bedroht.
  • Die Brände im Januar zerstörten mehr als 10.000 Häuser und führten zu 30 Todesopfern, was die Gefahr von Schuttlawinen und Überschwemmungen in den betroffenen Gebieten erhöht.
  • Behörden warnen vor einem hohen Risiko von Überschwemmungen und raten den Bewohnern, sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten, während städtische Dienste in Los Angeles bereits Schutzmaßnahmen ergriffen haben.