Japanische Sonde wahrscheinlich auf Mond gestürzt
Die Mondlandung sei offensichtlich gescheitert, sagte die Start-Up-Raumfahrtfirma ispace am Mittwoch.
"Hakuto" bedeutet im Japanischen "weißer Hase", der in der japanischen Mythologie auf dem Mond lebte.
Sturz auf den Mond
Kurz vor der Landung am Mond ist der Kontakt mit der Sonde zusammengebrochen. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass der Lander schließlich unkontrolliert auf den Mond gestürzt sei. Über den Zustand der Sonde und ihrer Ladung war zunächst nichts bekannt.
ispace hatte für seine "Hakuto-R-Mission 1" unter dem Motto "Let's go to the Moon" geworben. Bei einem Erfolg wäre es das weltweit erste privat finanzierte Unternehmen gewesen, das am Mond gelandet wäre. Private Mondmissionen bis jetzt immer gescheitert.
Nach den Hintergründen des Absturzes wird noch gesucht. Möglich sei, dass der Sonde der Treibstoff ausging.
Private Raumfahrt bleibt optimistisch
Den Absturz will die japanische Firma nun nicht Misserfolg nennen. Laut ispace-CEO Takeshi Hakamada konnten Daten gesammelt werden. Zwei weitere Missionen seien bereits für 2024 und 2025 in der Planung.
Zusammenfassung
- Am Dienstag hätte "Haktuo-R" als erste private Sonde auf dem Mond landen sollen. Kurz vor dem Aufsetzen riss der Kontakt ab.
- Die Mondlandung sei gescheitert, sagt jetzt die Raumfahrtfirma.
- Techniker des Unternehmens werteten momentan Daten aus, teilte ispace mit.