Identitäre dürfen Lokal in Steyeregg eröffnen
Die als rechtsextrem eingestufte Identitäre Bewegung hat in der Gemeinde Steyregg bei Linz ein sanierungsbedürftiges Haus gekauft, um daraus die "Festung der Morgenröte" zu machen. Dort wollen die Identitäre auch ein Lokal betreiben.
Die Bezirksmannschaft Urfahr-Umgebung hat die entsprechenden Anträge geprüft und sowohl eine persönliche als auch eine Betriebsanlagengenehmigung ausgestellt. Das bestätigte der Leiter der Anlagenabteilung, Daniel Brandstetter, gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". Brandstetter sagte gegenüber der Zeitung: "Wir haben alles geprüft, unseren Job sehr genau gemacht und bei diesem sensiblen Thema mit Sicherheit kein Auge zugedrückt".
Regenbogen-Schutzweg vor Identitären-Haus
Ende Juli hatten Gemeindebewohner vor dem Haus der Identitären einen Schutzweg in den Farben des Regenbogens aufgemalt. Damit sollte ein Zeichen für Offenheit, Gedankenweite und Toleranz gesetzt werden. Das hatte der Bürgermeister von Steyregg, Johann Würzburger, erklärt.
Die Identitären kauften im Frühling 2020 über einen Strohmann das alte Haus samt Bierlokal. Daraufhin wurde von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) das Landesamt für Verfassungsschutz mit einer genauen Beobachtung der Lage beauftragt.
Zusammenfassung
- Die als rechtsextrem eingestufte Identitäre Bewegung hat in der Gemeinde Steyeregg bei Linz ein sanierungsbedürftiges Haus gekauft, um daraus die "Festung der Morgenröte" zu machen. Dort wollen die Identitäre auch ein Lokal betreiben.
- Die Bezirksmannschaft Urfahr-Umgebung hat die entsprechenden Anträge geprüft und sowohl eine persönliche als auch eine Betriebsanlagengenehmigung.
- Das bestätigte der Leiter der Anlagenabteilung, Daniel Brandstetter, gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten".
- Die Identitären kauften im Frühling 2020 über einen Strohmann das alte Haus samt Bierlokal.