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Grubenunglück in Polen fordert zwei Menschenleben

14. Mai 2024 · Lesedauer 1 min

Bei einem Grubenunglück in Polen sind zwei Bergleute gestorben. Nach einem weiteren verschütteten Bergmann werde noch gesucht, teilte der Bergwerksbetreiber PGG am Dienstag mit. Ursache des Unglücks in der Kohlegrube im schlesischen Myslowice-Wesola war demnach ein sogenannter Gebirgsschlag, der sich in den frühen Morgenstunden in 870 Meter Tiefe ereignete. Zu diesem Zeitpunkt waren 15 Bergleute am Ort. Elf von ihnen konnten abgezogen werden, vier wurden zunächst vermisst.

Am Dienstagvormittag gelang es den Rettungstrupps, einen verletzten Bergmann zu bergen. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Wenig später stießen die Retter auf zwei weitere Bergleute. Ein Arzt stellte ihren Tod fest. Der vierte Bergmann befinde sich vermutlich unweit der Stelle, an der die Bergetrupps die anderen drei gefunden hatten, sagte ein Sprecher des Grubenbetreibers. Zu dem Mann gebe es aber keinen Kontakt.

Als Gebirgsschläge werden plötzlich auftretende Bewegungen und Einstürze in Gesteinshohlräumen bezeichnet, die nicht auf tektonisch ausgelöste Erdbeben zurückgehen. Häufige Ursache sind Sprengungen im Bergbau. Da sich Gebirgsschläge schwer vorhersagen lassen, sind sie ein großes Sicherheitsrisiko für Bergleute und Menschen, die in Bergbaugebieten leben.

Zusammenfassung
  • Bei einem Grubenunglück in einer Kohlegrube im schlesischen Myslowice-Wesola, verursacht durch einen Gebirgsschlag in 870 Meter Tiefe, sind zwei Bergleute ums Leben gekommen.
  • Ein weiterer Bergmann wird noch vermisst, nachdem insgesamt vier Bergleute zunächst nicht auffindbar waren. Einer der Vermissten konnte verletzt geborgen und ins Krankenhaus gebracht werden.
  • Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich 15 Bergleute in der Grube. Elf von ihnen konnten sicher evakuiert werden.