APA/dpa/Patrick Seeger

Giftanschlag an TU Darmstadt: Sieben Menschen betroffen

Nach den Vergiftungserscheinungen bei mindestens sieben Menschen an der Technischen Universität Darmstadt spricht die Uni von einem mutmaßlichen Giftanschlag.

Im Fall eines mutmaßlichen Giftanschlags an der Technischen Universität Darmstadt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes. Die Polizei richtete die zunächst 40-köpfige Mordkommission mit dem Namen "Licht" ein, wie sie am Dienstag mitteilte. "Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren und die Polizei tut alles, um zeitnah den oder die Verursacher zu ermitteln."

Am Montag waren sieben Menschen auf dem Campus Lichtwiese mit Vergiftungserscheinungen wie Unwohlsein und Verfärbungen in Kliniken gebracht worden, ein 30 Jahre alter Student befand sich in einem kritischen Zustand. Die Uni sprach zuvor von einem mutmaßlichen Giftanschlag. "Wir sind erschüttert angesichts der offensichtlichen Straftat, die sich an unserer Universität ereignet hat", teilte die Präsidentin der Hochschule, Tanja Brühl, am Dienstag mit. Nach ersten Ermittlungen der Polizei seien die Betroffenen vermutlich Opfer eines Giftanschlags geworden.

Laboranalysen angeordnet

"Ich werde so schnell wie möglich mit ihnen persönlichen Kontakt aufnehmen, sofern es ihr Zustand erlaubt", sagte Brühl. Am Montag waren nach Angaben der Polizei mehrere Menschen mit Vergiftungserscheinungen wie Unwohlsein und Verfärbungen in Kliniken gebracht worden. Um welchen Stoff es sich handelt, soll eine Laboranalyse zeigen.

Auch weitere Lebensmittel und Getränke, die auf dem Campus Lichtwiese waren, werden untersucht. Die Polizei geht davon aus, dass mehrere Milch-Packungen und Wasserbehälter im Gebäude L201 auf dem Campus zwischen Freitag und Montag mit dem Stoff versetzt wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach den Vergiftungserscheinungen bei mindestens sieben Menschen an der Technischen Universität Darmstadt spricht die Uni von einem mutmaßlichen Giftanschlag.
  • "Wir sind erschüttert angesichts der offensichtlichen Straftat, die sich an unserer Universität ereignet hat", teilte die Präsidentin der Hochschule, Tanja Brühl, am Dienstag mit.
  • Nach ersten Ermittlungen der Polizei seien die Betroffenen vermutlich Opfer eines Giftanschlags geworden.
  • Am Montag waren nach Angaben der Polizei mehrere Menschen mit Vergiftungserscheinungen wie Unwohlsein und Verfärbungen in Kliniken gebracht worden. Um welchen Stoff es sich handelt, soll eine Laboranalyse zeigen.