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Führende Hafen-Vertreter in Beirut festgenommen

Drei Tage nach der verheerenden Explosion in Beirut sind Verantwortliche des Hafens der libanesischen Hauptstadt festgenommen worden. Dazu zählten Zoll-Chef Badri Dahir, dessen Vorgänger Shafik Mirhi und Hafen-Direktor Hassan Quraitim, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA am Freitagabend.

Drei Tage nach der verheerenden Explosion in Beirut sind Verantwortliche des Hafens der libanesischen Hauptstadt festgenommen worden. Dazu zählten Zoll-Chef Badri Dahir, dessen Vorgänger Shafik Mirhi und Hafen-Direktor Hassan Quraitim, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA am Freitagabend.

Die Entscheidung sei im Zuge von Ermittlungen zu den Hintergründen der Explosion getroffen worden, hieß es weiter. Bereits am Vorabend waren 16 Hafen-Mitarbeiter festgenommen worden. Nach Justizangaben wurden bisher 18 Personen vernommen.

Die internationale Polizeiorganisation Interpol unterstützt die örtlichen Behörden mit Experten. Dabei gehe es unter anderem um die Identifizierung von Opfern, teilte Interpol am Freitagabend in Lyon mit. Interpol werde jegliche Hilfe leisten, die vom Libanon beantragt werde, erklärte Generalsekretär Jürgen Stock.

Rettungshelfer suchten in der libanesischen Hauptstadt nach weiteren Überlebenden der Explosion. Mehr als 150 Menschenw aren bei der Katastrophe am Dienstag ums Leben gekommen, rund 5.000 Menschen wurden verletzt. Große Teile des Hafens und der umliegenden Wohngebiete wurden zerstört. Die Explosion soll durch eine große Menge der hochexplosiven Chemikalie Ammoniumnitrat ausgelöst worden sei, die nach Regierungsangaben über Jahre ohne Sicherheitsvorkehrungen im Hafen gelagert worden war.

ribbon Zusammenfassung
  • Drei Tage nach der verheerenden Explosion in Beirut sind Verantwortliche des Hafens der libanesischen Hauptstadt festgenommen worden.
  • Dazu zählten Zoll-Chef Badri Dahir, dessen Vorgänger Shafik Mirhi und Hafen-Direktor Hassan Quraitim, meldete die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA am Freitagabend.
  • Die Entscheidung sei im Zuge von Ermittlungen zu den Hintergründen der Explosion getroffen worden, hieß es weiter.