Flugausfälle in Mexiko wegen Aschewolke am Popocatepetl
Die Behörden hatten zuvor die Warnstufe zwei ausgegeben. Sie warnten davor, dass in den Bundesstaaten Morelos, Puebla und Mexiko sowie im rund 90 Kilometer von dem Vulkan entfernten Mexiko-Stadt Asche niedergehen könnte.
In einem am späten Dienstagnachmittag veröffentlichten Bericht des Zivilschutzes hieß es, dass binnen 24 Stunden 77 Ausbrüche, 952 Minuten Erschütterungen und ein Erdbeben an dem 5.452 Meter hohen Popocatépetl festgestellt worden seien.
Der in Zentralmexiko zwischen Mexiko-Stadt und Puebla gelegene Popocatépetl gilt als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt, da in einem Umkreis von 100 Kilometern etwa 25 Millionen Menschen leben. Zuletzt war die Warnstufe für den Vulkan im Mai vergangenen Jahres erhöht worden. Damals hatten die Behörden den Ausstoß von Rauch, Asche und glühenden Gesteinsbrocken als Gefahr für die Luftfahrt und die Bevölkerung in der weiteren Umgebung eingestuft.
Der Popocatépetl ist nach einer längeren Ruhephase seit 1994 wieder aktiv und zeigte seitdem immer wieder Phasen erhöhter Aktivität. Seit damals sind Besteigungen des Vulkans verboten, der Zugang zum Krater ist eingeschränkt.
Zusammenfassung
- Der Vulkan Popocatépetl in Mexiko verursachte mit einer 2.000 Meter hohen Aschewolke die Streichung von 22 Flügen am internationalen Flughafen von Mexiko-Stadt.
- Nach 77 registrierten Ausbrüchen und 952 Minuten anhaltenden Erschütterungen innerhalb eines Tages warnten die Behörden vor Ascheniederschlag in den umliegenden Bundesstaaten und erhöhten die Warnstufe auf zwei.
- Rund 25 Millionen Menschen leben in einem Umkreis von 100 Kilometern um den 5.452 Meter hohen Popocatépetl, der seit einer längeren Ruhephase im Jahr 1994 wieder aktiv ist.