Finale Woche der UNO-Klimakonferenz in Baku startet
Zentrale Aufgabe der Delegationen aus fast 200 Ländern ist es, bis Ende kommender Woche einen neuen finanziellen Rahmen für die Zeit nach 2025 in Hinblick auf die Klimafinanzierung festzulegen. Expertenschätzungen zufolge sind künftig mindestens eine Billion Dollar pro Jahr notwendig, um Länder des Globalen Südens beim Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung zu unterstützen. Einige Berechnungen kommen sogar auf 2,4 Billionen Dollar. "Die Staaten müssen sich dringend auf ein neues Finanzierungsziel einigen. Denn ohne ausreichend Geld ist der Kampf gegen die Klimakrise aussichtslos", forderte Jasmin Duregger, Klima-und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich und vor Ort in Baku.
"Es liegt noch ein langer Weg vor uns", sagte UNO-Klimasekretär Simon Stiell zum bisher Erreichten. Vom zweitägigen G20-Gipfel in Rio de Janeiro, der am Montag startet, erwarte die Welt "starke Signale, dass der Klimaschutz für die größten Volkswirtschaften der Welt ein zentrales Anliegen ist". Fortschritte bei der Klimafinanzierung außerhalb des UN-Prozesses seien wichtig, "und die Rolle der G20 ist von entscheidender Bedeutung".
Zusammenfassung
- Die UNO-Klimakonferenz COP29 in Baku steht unter schwierigen Vorzeichen, da in der ersten Woche kaum Fortschritte erzielt wurden und noch viele ungelöste Fragen bestehen.
- Ein zentrales Ziel ist die Festlegung eines neuen finanziellen Rahmens für die Klimafinanzierung nach 2025, wobei Experten mindestens eine Billion Dollar jährlich als notwendig erachten, um Länder des Globalen Südens zu unterstützen.
- Der G20-Gipfel in Rio de Janeiro wird als entscheidend angesehen, um starke Signale für den Klimaschutz zu senden, da die Rolle der G20-Länder für den Fortschritt außerhalb des UN-Prozesses von großer Bedeutung ist.