Feuerwehr NÖ: "Bleiben sie zu Hause"
Im Interview mit PULS 24-Reporter Patrick Schwanzer betont Martin Boyer vom Landesfeuerwehrverband Niederösterreich den Ernst der derzeitigen Lage.
"Die nächsten Stunden sind definitiv entscheidend", so Boyer in Hadersdorf am Kamp.
- Mehr lesen: Niederösterreich: Viertes Todesopfer bei Hochwasser-Katastrophe
-
Mehr lesen: Lage in NÖ: Weiteres Hochwasser in St. Pölten befürchtet
Kamp-Höchststand in kommenden Stunden
Man hofft nun mit den Sicherungsmaßnahmen der letzten Tage die nächsten Stunden zu überstehen. Boyer erwartet einen Höchststand des Kamps.
Seit der Vorwoche lässt die EVN systematisch Wasser aus dem Stausee Ottenstein in den Kamp, um ein fatales Überschwappen zu verhindern. Der Kamp sei nun aber sehr voll, auch durch zusätzliches Wasser aus dem Hinterland. Man sei für den Pegelstand eines hundertjährigen Hochwassers gerüstet, so Boyer.
"Wir hoffen, dass unsere Bauten dem Wasser standhalten."
Bürgermeister von Rust: "Familie 36 Stunden nicht gesehen"
"Bleiben Sie zu Hause, gehen Sie nicht Hochwasserschauen, Sie begeben sich selbst in Gefahr und sie begeben auch die Einsatzkräfte in Gefahr, die Sie dann retten müssen", warnt Boyer eindringlich.
Jedes Todesopfer bei dem Unwetter sei dramatisch, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen, könne Leben retten, so Boyer.
-
Mehr lesen: Unwetter: Weitere Evakuierungen im Tullnerfeld
-
Mehr lesen: Bürgermeister über Fluten: "Familie seit 36 Stunden nicht gesehen"
-
Mehr lesen: Weitere Dammbrüche in NÖ befürchtet
-
Mehr lesen: Autos bei Unwetter unbedingt stehen lassen
-
Mehr lesen: Keine Erleichterung, noch mehr Regen erwartet
Zusammenfassung
- Martin Boyer vom Landesfeuerwehrverband Niederösterreich bittet Schaulustige zu Hause zu bleiben.
- Die Einsatzkräfte seien weiterhin voll gefordert, die nächsten Stunden werden entscheidend sein.
- Der Kamp soll in den kommenden Stunden seinen Höchststand erreichen.