Feuerwehrauto (Symbolbild)APA/BARBARA GINDL

Explosionen und Brand in Kärnten: Polizei zerrte Schaulustigen weg

In einer Garage in St. Veit an der Glan brach ein Feuer aus, Gasflaschen explodierten, das Feuer griff aufs Wohnhaus über, vier Autos brannten ab und eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung. Für die Feuerwehr war der Einsatz wegen der Explosionsgefahr gefährlich, sie wurde jedoch von Schaulustigen behindert. Eine zuschauende Person musste sogar mit Polizeigewalt weggebracht werden.

Der Brand brach in der Garage aus, die flammen zerstörten vier Pkw, bald schlugen die Flammen in die darüberliegende Wohnung und den Dachbereich über. In der Garage waren Gasflaschen gelagert, die explodiert. Für die Einsatzkräfte bestand erhebliches Risiko.

Polizei brachte sturen Schaulustigen weg - Anzeige

Zahlreiche Schaulustige behinderten die Löscharbeiten. Die Polizei musste mehrere Wegweisungen aussprechen. Eine Person weigerte sich trotz mehrfacher Aufforderung wegzugehen. Die Beamten mussten "durch Anwendung von Körperkraft" die Person aus dem Bereich entfernen. Sie wurde angezeigt", wie die Polizei mitteilte. 

Stromabschaltungen

Die Einsatzkräfte waren zahlreich angerückt: Sechs Freiwillige Feuerwehren mit insgesamt 24 Fahrzeugen und 118 Mann, das Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen und neun Mann, dazu noch drei Polizeiinspektionen mit fünf Fahrzeugen und acht Mann. Die umliegenden Straßen mussten für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Der Kelag-Notdienst musste Freileitungen abschalten, mehrere Haushalte waren ohne Stromversorgung.

28-Jähriger versuchte zu löschen - Rauchgasvergiftung

Ein 28-jähriger Hausbewohner hatte noch versucht, den Brand zu löschen. Er erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde ins LKH St. Veit an der Glan eingeliefert. Schadenshöhe und Brandursache standen vorerst noch nicht fest, der Bezirksbrandermittler und das Landeskriminalamt Kärnten versuchen sie zu klären.

ribbon Zusammenfassung
  • In einer Garage in St. Veit an der Glan brach ein Feuer aus, griff aufs Wohnhaus über: Gasflaschen explodierten, vier Autos brannten ab und eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung.
  • Für die Feuerwehr war der Einsatz wegen der Explosionsgefahr gefährlich, sie wurde jedoch von Schaulustigen behindert.
  • Eine zuschauende Person musste sogar mit Polizeigewalt weggebracht werden.