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Erneut Überflutungen in Chiang Mai

Die weltberühmte Tempelstadt Chiang Mai im Norden von Thailand steht nach starken Monsunregenfällen erneut unter Wasser. Die Behörden warnten vor einem neuen Höchststand des über die Ufer getretenen Ping Rivers. Am Abend (Ortszeit) wird erwartet, dass enorme Wassermassen aus flussaufwärts gelegenen Bezirken Teile der Stadt erreichen. Auch 117 Elefanten mussten gerettet werden.

Anrainer und Anrainerinnen und Touristen in den betroffenen Vierteln sollten in Sicherheit gebracht werden. Helfer versuchten, die Fluten mit Sandsäcken aufzuhalten. Auch viele Tiere waren bedroht, speziell in Elefantencamps, wo den Tieren das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand, wie der Sender 3 Plus News berichtete. Rund um Chiang Mai leben viele einst misshandelte und dann gerettete Elefanten in solchen Anlagen, die auch von Touristen besucht werden können.

Besonders schlimm betroffen war die "Save Elephant Foundation", die einen Hilferuf an die Behörden aussandte. "Wir befinden uns in einer ernsthaften Krise!", schrieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Facebook. "Wir brauchen dringend Hilfe, große Autos und große Boote, um Tiere und Menschen von hier zu evakuieren."

Zunächst hätten insgesamt 117 Elefanten gerettet werden können, sagte Vize-Ministerpräsident Phumtham Wechayachai. Neun weitere Dickhäuter müssten noch in Sicherheit gebracht werden. Auch viele kleinere Tiere wie Katzen und Hunde seien vor dem Ertrinken gerettet worden.

In weiten Teilen Südostasiens herrscht noch Regenzeit, die in diesem Jahr gerade im Norden besonders heftig ausgefallen ist. Auch in anderen Provinzen, speziell in der ebenfalls beliebten Provinz Chiang Rai an der Grenze zu Myanmar und Laos, kam es wiederholt zu Überschwemmungen.

Die Tempelstadt Chiang Mai, auch "Rose des Nordens" genannt, gilt mit ihrer historischen Altstadt und vielen Sehenswürdigkeiten als eines der schönsten Aushängeschilder des Landes. Touristinnen und Touristen aus aller Welt lieben die von Bergen umgebene Stadt wegen ihrer idyllischen Lage.

ribbon Zusammenfassung
  • Die weltberühmte Tempelstadt Chiang Mai in Thailand steht nach starken Monsunregenfällen erneut unter Wasser, und der Ping River hat einen neuen Höchststand erreicht.
  • Insgesamt 117 Elefanten wurden gerettet, während neun weitere noch in Sicherheit gebracht werden müssen.
  • Die 'Save Elephant Foundation' hat einen dringenden Hilferuf ausgesendet, um große Fahrzeuge und Boote zur Evakuierung von Menschen und Tieren zu erhalten.