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Elon Musk an Schloss in der Toskana interessiert

Tech-Milliardär Elon Musk, CEO von Tesla und X, ist auf der Suche nach einem Schloss in der Toskana. Der Tycoon hat bereits zwei Besuche für einen möglichen Kauf gemacht. So besichtigte er das Schloss von Bibbiano in der Gemeinde Buonconvento bei Siena, sowie das Schloss von Montepò in der Gemeinde Scansano nahe Grosseto, berichtete die toskanische Tageszeitung "Il Tirreno".

Musk sei vor allem vom Schloss von Montepò beeindruckt. Dabei handelt es sich um ein mittelalterliches Anwesen in der Maremma in der südlichen Toskana. Das Schloss ist ein Landwirtschafts- und Weingut im Besitz des Unternehmers Jacopo Biondi Santi. Es umfasst 600 Hektar Land, davon 50 Hektar Weinberge, und gehörte früher der Familie des englischen Schriftstellers Graham Greene.

Musk, der zuletzt öfters in Rom und Venedig war, unterhält enge Kontakte zur italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. Der Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump macht Druck auf die Regierung in Rom, damit ein milliardenschweres Abkommen für die Einführung des Satellitensystems Starlink in Italien abgeschlossen wird.

Konkret geht es um einen Milliardendeal für Kommunikationsdienste für die italienische Armee im Mittelmeerraum sowie die Einführung sogenannter Satellitendirektdienste, die in Notfällen wie Terroranschlägen oder Naturkatastrophen genutzt werden sollen. Bereits diskutiert werden verbesserte Internetverbindungen in Italien durch Nutzung der Musk-Satelliten. Diese Pläne sind unter Fachleuten umstritten, weil Italien sich damit weitgehend an US- und Musk-Technologie binden würde, während in der EU noch über den Aufbau eigener Techniken diskutiert wird.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Pläne für verbesserte Internetverbindungen durch Musk-Satelliten stoßen auf Kritik, da Italien sich damit stark an US-Technologie binden würde. Gleichzeitig diskutiert die EU über den Aufbau eigener Technologien.