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Ein Toter und elf Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Nach schweren Regenfällen ist in Japan bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens elf weitere Menschen wurden am Sonntag nach Behördenangaben weiter vermisst. Die Naturkatastrophe traf die Halbinsel Noto in der Region Ishikawa, in der zu Jahresanfang mehr als 300 Menschen bei einem schweren Erdbeben ums Leben gekommen waren.

In der Stadt Wajima gingen nach Angaben des Wetterdienstes binnen 72 Stunden mehr als 540 Liter Regen pro Quadratmeter nieder - die heftigsten ununterbrochenen Regenfälle seit Beginn der Messungen vor knapp 50 Jahren. Der Wetterdienst sprach von Niederschlägen in "noch nie da gewesenem Ausmaß". Straßen waren durch Erdrutsche blockiert, Flüsse traten über die Ufer. In Wajima und Suzu wurden acht Komplexe mit Notunterkünften für Erdbebenopfer beschädigt.

Rund 110.000 Bewohner der Region Ishikawa wurden aufgerufen, sich vor den Überschwemmungen in Sicherheit zu bringen. Rund 5.000 Haushalte waren nach Behördenangaben ohne Strom, in mindestens 1.700 Haushalten fiel die Trinkwasserversorgung aus.

Die betroffene Region war erst am Neujahrstag von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,5 erschüttert worden. Mindestens 318 Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche Häuser wurden zerstört. Viele Menschen leben bis heute in Notunterkünften.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach schweren Regenfällen in Japan kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen, bei denen mindestens ein Mensch ums Leben kam und elf weitere vermisst werden.
  • In der Region Ishikawa fielen in der Stadt Wajima innerhalb von 72 Stunden über 540 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu massiven Schäden und Evakuierungsaufrufen für 110.000 Bewohner führte.
  • Rund 5.000 Haushalte waren ohne Strom, und in mindestens 1.700 Haushalten fiel die Trinkwasserversorgung aus, während acht Notunterkünfte für Erdbebenopfer beschädigt wurden.