Gewitterfront und Blitze

Ein Toter bei 217-km/h-Tornado in der Schweiz

Die französischsprachige Ortschaft La Chaux-de-Fonds im Westschweizer Kanton Neuenburg wurde am Montag gegen 11:30 Uhr von einem Tornado schwer verwüstet. Der 217-km/h-Wirbelsturm beschädigte Häuser, fegte einen Kran um und entwurzelte zahlreiche Bäume.

MeteoNews zufolge sollen Windböen von bis zu 207 km/h gemessen worden sein. Kurz zuvor wurde in der Region die zweithöchste Warnstufe der Westschweiz ausgerufen. Ein Anwohner sagte zu dem Schweizer Medium "20 Minuten": "Seit 30 Jahren, in denen ich in La Chaux-de-Fonds lebe, habe ich so etwas noch nie gesehen".

Ein weiterer Bewohner fürchtet sogar um sein Leben: "Alle sind gesund und munter, aber ich dachte wirklich, ich würde in diesem Moment sterben".

Der Sturm wurde von Starkregen begleitet. Die Neuenburger Polizei spricht von zahlreichen Verletzten. Laut Angaben der Polizei habe das Unwetter mindestens ein Todesopfer gefordert, wie die Kantonspolizei gegenüber Keystone SDA bestätigt. Demnach soll ein Kran auf einen Menschen gestürzt sein.

Bevor der Sturm La Chaux-de-Fonds erreichte, fegte er durch Montlebon im französischen Département Doubs, so das Portal Météo Express via Twitter. "Der Schaden ist erheblich, mehrere Dächer wurden fortgerissen". Auch der Grenzort Le Locle wurde schwer getroffen. 

Neben den zahlreichen Schäden sind auch die Zugverbindungen eingeschränkt. Diese Störungen sollen noch einige Stunden anhalten. Laut der Schweizerische Bundesbahnen (SBB) fallen alle Züge zwischen La Ferrière und La Chaux-de-Fonds aus.

Die Schweizer Exekutive warnte um 13 Uhr auf Twitter, dass nach dem heftigen Sturm viele Rettungsaktionen im Gange seinen und die Bevölkerung die Gegend meiden solle.

ribbon Zusammenfassung
  • Die französischsprachige Ortschaft La Chaux-de-Fonds im Westschweizer Kanton Neuenburg wurde am Montag gegen 11:30 Uhr von einem Tornado schwer verwüstet.
  • Der 217-km/h-Wirbelsturm beschädigte Häuser, fegte einen Kran um und entwurzelte zahlreiche Bäume.