APA/APA/dpa/Christian Charisius

Dritte Corona-Welle verläuft in Altersheimen glimpflich

Die dritte Corona-Infektionswelle ist in den Alters- und Pflegeheimen vergleichsweise glimpflich verlaufen. Am Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember wurde jeder zweite Corona-Tote in einem Altersheim registriert. In der seit Februar laufenden dritten Welle ist es weniger als jeder fünfte - mit stark sinkender Tendenz, wie von der APA ausgewertete Daten des Gesundheitsministeriums zeigen. Damit zeigt die Durchimpfung der Altersheime deutliche Wirkung.

Insgesamt haben die Länder bis Montag 3.812 Corona-Tote in Heimen gemeldet. Das entspricht mehr als einem Drittel (38 Prozent) der 10.098 nach einer Corona-Infektion verstorbenen Menschen in Österreich.

Mit steigender Durchimpfung ist der Anteil der Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime allerdings deutlich gesunken: von knapp einem Drittel im Februar auf 14 Prozent im März und sechs Prozent im April.

Insgesamt haben die Länder im April (abzüglich einer Datenbereinigung in der Steiermark) bisher 46 Corona-Tote in Alters- und Pflegeheimen gemeldet. Zum Vergleich: Insgesamt forderte die Pandemie in diesem Zeitraum 759 Todesopfer.

Auch die nach Ostern erfolgte Lockerung der strengen Besuchsbeschränkungen in den Heimen hat vorerst nicht zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen geführt. Seit 7. April sind bis zu vier Besuche mit maximal zwei Personen pro Woche erlaubt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die dritte Corona-Infektionswelle ist in den Alters- und Pflegeheimen vergleichsweise glimpflich verlaufen.
  • Am Höhepunkt der zweiten Welle im Dezember wurde jeder zweite Corona-Tote in einem Altersheim registriert.
  • Insgesamt haben die Länder im April bisher 46 Corona-Tote in Alters- und Pflegeheimen gemeldet.
  • Seit 7. April sind bis zu vier Besuche mit maximal zwei Personen pro Woche erlaubt.