Doppelmord im Mühlviertel: "Keine Sippenhaft"
Ein 56-Jähriger hat Montagfrüh zwei Menschen in der Gemeinde Kirchberg im Mühlviertel erschossen. Der Verdächtige ist schwer bewaffnet und extrem gefährlich, von ihm fehlt weiterhin jede Spur. Das sorgt nicht nur für Angst.
In der Nachbargemeinde Altenfelden ist Bürgermeister Klaus Gattringer auch über das weitere Zusammenleben besorgt. Angehörige sowohl des mutmaßlichen Täters als auch der Opfer leben in Kirchberg sowie in Altenfelden.
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Gattringer sagt im Gespräch mit PULS 24 am Dienstag, dass er darauf hoffe, dass "wir irgendwie weiterleben können". Auch nach so einer Katastrophe müsse das Leben irgendwie weitergehen, sagt er und mahnt eindringlich: "Keine Sippenhaft!"
"Verdächtigungen und Mutmaßungen"
Wichtig sei, dass die Behörden rasch eine Liste möglicher weiterer gefährdeter Personen erstellt haben und diese nun schützen, so der Ortschef. "Ich selbst habe auch außer Haus geschlafen, obwohl ich nicht glaube, dass ich zur Zielgruppe gehöre", so Gattringer.
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Die Stimmung in der Gemeinde sei vor allem bedrückt, aber auch misstrauisch. "Es gibt Verdächtigungen und Mutmaßungen", von denen der Bürgermeister aber Abstand nehmen möchte.
Video: Fahndung nach flüchtigen Doppelmörder
Zusammenfassung
- Ein 56-Jähriger hat Montagfrüh zwei Menschen in der Gemeinde Kirchberg im Mühlviertel erschossen. Der Verdächtige ist schwer bewaffnet und extrem gefährlich, von ihm fehlt weiterhin jede Spur.
- In der Nachbargemeinde Altenfelden ist Bürgermeister Klaus Gattringer auch über das weitere Zusammenleben besorgt.
- Auch nach so einer Katastrophe müsse das Leben irgendwie weitergehen, sagt er und mahnt eindringlich: "Keine Sippenhaft!"
- Denn Angehörige sowohl des mutmaßlichen Täters als auch der Opfer leben in Kirchberg sowie in Altenfelden.