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Der zweite Prozess gegen Verschwörungstheoretiker Alex Jones im Livestream

Verschwörungstheoretiker Alex Jones verbreitete jahrelang die Lüge, das Schulmassaker von Sandy Hook sei nur inszeniert gewesen. Auch im zweiten Verleumdungsprozess geht es um Entschädigung für Eltern von Schulkindern, die beim Schulmassaker ermordet wurden.

Im Sommer ist Verschwörungstheoretiker Alex Jones von einem Gericht im US-Bundesstaat Texas zu einer Entschädigungszahlung sowie Schmerzensgeld von insgesamt fast 50 Millionen US-Dollar an Eltern von Sandy-Hook-Opfern verurteilt worden.

Jones hat auf seinem Youtube-Kanal jahrelang die Lüge verbreitet, das Schulmassaker an der Sandy Hook Grundschule im US-Bundesstaat Connecticut sei nur eine Inszenierung der US-Regierung gewesen, um Waffenverbote erlassen zu können. Bei dem Amoklauf waren 28 Menschen, darunter 20 Grundschulkinder ermordet worden.

Eltern von getöteten Kindern diffamiert

Die Eltern der getöteten Kinder seien "Schauspieler", behauptete Jones, der seine Anhänger dazu aufrief selbst "Untersuchungen" durchzuführen. Die Betroffenen waren daraufhin jahrelang Drohungen und Verfolgungen von Jones' Anhängern ausgesetzt gewesen. In einem aufsehenerregenden Prozess im US-Bundesstaat Texas, wo Jones' Medienunternehmen seinen Sitz hat, wurde er deshalb zu einer Strafzahlung von insgesamt 49,3 Millionen US-Dollar verurteilt.

Nun geht es in einem zweiten Prozess in Connecticut um weitere Entschädigungszahlungen wegen Verleumdung an insgesamt 14 Angehörige von getöteten Schulkindern sowie einem FBI-Agenten. Auch sie klagen wegen Nachstellungen und Drohungen durch Anhänger von Jones. Der Prozess soll vier Wochen dauern.

Der Prozess im Livestream:

ribbon Zusammenfassung
  • Verschwörungstheoretiker Alex Jones verbreitete jahrelang die Lüge, das Schulmassaker von Sandy Hook sei nur inszeniert gewesen.
  • Auch im zweiten Verleumdungsprozess - diesmal im US-Bundesstaat Connecticut - geht es um Entschädigung für Eltern von Schulkindern, die beim Schulmassaker ermordet wurden.