APA/ERWIN SCHERIAU

Berliner Polizist schoss aus Versehen Bruder in den Hals

Ein 22-jähriger Berliner Polizist hat Montagabend versehentlich seinem minderjährigen Bruder in den Hals geschossen.

Ein 22-jähriger Polizist aus Berlin wollte seinem Bruder Montagabend eigentlich nur seine Dienstwaffe zeigen, doch plötzlich löste sich ein Schuss und traf den Minderjährigen am Hals. Der schwerverletzte Jugendliche wurde laut Polizeisprecherin ins Krankenhaus gebraucht. Es bestehe keine Lebensgefahr, er wurde trotzdem stationär aufgenommen.

Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz

Abgespielt hat sich das Ganze in der Wohnung des Polizisten im Berliner Stadtteil Neukölln. Der 22-Jährige befand sich zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst. Laut Berichten der Zeitung "B.Z." soll der Bruder 15 Jahre alt sein, die Polizei bestätigt dies jedoch nicht.

Gegen den jungen Polizisten wird wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Dienstpistolen dürfen in Deutschland nur unter strengen Regeln mit nach Hause genommen werden. Waffe und Munition müssen dann  getrennt und in verschlossenen Behältern verwahrt werden.  

Dienstwaffen dürfen in Österreich nicht mit nach Hause 

In Österreich sind Dienstwaffen "grundsätzlich auf der Polizeiinspektion oder der Dienststelle zu verwahren", sagt der Wiener Polizeisprecher Markus Dittrich zu PULS 24. Sonderregelungen könne es für Kriminalbeamte oder bestimmte Situation geben, so Dittrich.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 22-jähriger Berliner Polizist hat Montagabend versehentlich auf seinen minderjährigen Bruder geschossen.
  • Der Mann wollte seinem Bruder die Dienstwaffe lediglich zeigen, dabei löste sich jedoch ein Schuss und traf den Jungen am Hals.