"Bedenklicher Rekord": Die späteste Tropennacht der Messgeschichte
Die Nacht, die wegen der Zeitumstellung eine Stunde länger dauerte, war gleichzeitig die späteste Tropennacht, die in einem Jahr je gemessen wurde. Die Unwetterzentrale spricht angesichts des Klimawandels von einem "bedenklichen Rekord". Aufgestellt wurde er am Kolomansberg in Salzburg - in einer Höhe von 1113 Metern über dem Meeresspiegel. Mit 20,4 Grad war dort die späteste Tropennacht in der Messgeschichte Österreichs.
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Doch auch der Samstag hatte laut "Kurier" einige Rekorde zu vermelden: In Fraxern in Vorarlberg wurde mit 25,1 Grad der späteste Sommertag über 1.000 Meter seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen 1767 gemessen. Die Hohe Wand in Niederösterreich war dem Rekord dicht an den Fersen.
Es geht Spätsommerlich weiter
Auch die kommende Woche wird Österreich einen anhaltenden Bergsommer bescheren, so die Vorhersage der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Ab Dienstag wird es dann allerdings unbeständiger, bei sehr milden Temperaturen.
Über den Niederungen sowie in Tälern und Becken startet der Montag erneut mit Nebel und Hochnebel. Besonders im östlichen Flachland können sich diese den ganzen Tag halten, sonst setzt sich tagsüber oft die Sonne durch. Abseits der Nebelzonen scheint den ganzen Tag die Sonne, nur hohe Wolkenfelder ziehen im Westen auf. Im Bergland bläst mäßiger, nach Westen zu auch teils lebhafter und föhniger Südwind, sonst ist es windschwach. Frühtemperaturen zwei bis 17 Grad, Tageshöchsttemperaturen elf bis 24, am wärmsten ist es in den sonnigen mittleren Höhenlagen.
Störungszone ab Dienstag
Mit einer Störungszone ziehen dienstags im Westen schon am Vormittag dichte Wolkenfelder auf und am Nachmittag ist stellenweise sogar etwas Regen dabei. Überall sonst verläuft der Vormittag noch sonnig, mit einigen hartnäckigen Nebel- und Hochnebelfeldern über den Niederungen. Am Nachmittag treffen dann auch im Norden sowie in Osttirol und Oberkärnten mehr und mehr Wolkenfelder ein, weiter im Osten lichten sich die Nebelfelder hingegen und machen der Sonne Platz. Die Temperaturen erreichen maximal 14 bis 23 Grad.
Am Mittwoch hinterlässt das Durchschwenken einer schwachen Front in der Nacht samt lokalen Niederschlägen alpennordseitig noch einige Restwolken und in den Bergen ein paar Regenschauer. Sonst setzt sich die Sonne in den meisten Fällen aber immer wieder durch. Die Nebelluft wird in den Niederungen im Norden und Osten mit dem aufkommenden Westwind endgültig ausgetauscht. Frühtemperaturen drei bis elf Grad, Tageshöchsttemperaturen elf bis 18 Grad.
Besonders südlich des Alpenhauptkammes gibt es am Donnerstag oft zähere Nebel- und Hochnebelfelder, die sich über den Alpenostrand teils bis ins östliche Flachland heraufziehen. Mit der südlichen Anströmung der Gebirge wird es föhnig, vor allem in den Föhntälern im Westen des Landes legt der Wind tagsüber deutlich zu. Entlang der Alpennordseite ist es immer wieder sonnig, erst zum Abend hin verdichten sich die Wolken mit der nächsten Störungszone von Westen her erneut. Tageshöchsttemperaturen von zwölf bis 18 Grad.
Auflockerungen nur noch im Osten
Ein Tiefdruckkomplex erreicht freitags den Alpenraum, die genaue Prognose sei laut ZAMG derzeit aber noch etwas unsicher. Sonne wird es in der Westhälfte sowie im Süden des Landes aber kaum geben, stattdessen weitet sich ein stärkeres Niederschlagsfeld immer mehr aus. Auflockerungen gehen sich am ehesten noch ganz im Osten aus. In Zusammenhang mit der Front dreht der Wind auf West bis Nordwest und kann mitunter deutlich auffrischen. Frühtemperaturen drei bis zwölf Grad, Tageshöchsttemperaturen sieben bis 17 Grad.
Zusammenfassung
- In der Nacht auf Sonntag wurde die späteste Tropennacht - mit mehr als 20 Grad - in Österreichs Messgeschichte registriert.